DFB:Nicht mal der gemeinsame Heimflug klappt

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Noch ein letztes Interview, dann geht's nach Hause für Alexandra Popp und ihre Kolleginnen. Allerdings nicht alle im selben Flugzeug. (Foto: Sebastian Gollnow/dpa)

Schon die Reiseplanungen des DFB zeigen, mit welcher Sorglosigkeit und Überheblichkeit die Deutschen in das WM-Turnier gegangen sind. Das WM-Aus beschädigt die gesamte Professionalisierung des hiesigen Frauenfußballs.

Kommentar von Anna Dreher, Brisbane

Bernd Neuendorf hatte seinen Koffer schon gepackt und wahrscheinlich auch eine kleine Ansprache vorbereitet für seine Ankunft in Australien. Der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes wollte zum Achtelfinale nachkommen und die Nationalspielerinnen ab der K.-o.-Phase der Weltmeisterschaft begleiten. Stattdessen sagte er nun Sätze wie: "Das ist sehr enttäuschend und ganz bitter. Es ist ehrlich gesagt auch nicht unser Anspruch." Jenes Team, das Neuendorf unterstützen wollte, hat sich schon aus dem Turnier verabschiedet, bevor es ihn willkommen heißen konnte.

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