Uefa-Präsident Ceferin:Es sind nicht alle gleich

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Zwei durchaus unterschiedliche Sportfunktionäre: Fifa-Präsident Gianni Infantino (links) und Uefa-Präsident Aleksander Ceferin. (Foto: Christophe Ena/AP)

Sportfunktionäre klammern sich mit allen Mitteln an die Macht? Was meistens zutrifft, stimmt halt nicht immer. Der angekündigte Rücktritt von Uefa-Chef Aleksander Ceferin beweist das - und könnte ihm noch Vorteile bringen.

Kommentar von Thomas Kistner

Die Erregung stieg mit jedem Tag, den der Kongress näher rückte. Am Ende trat Schnappatmung ein, Medien bis hin zur New York Times breiteten eine heraufdämmernde Ungeheuerlichkeit aus. Sie beschrieben helle Empörung der Funktionäre und profunde Bedenken bei Governance-Experten: Denn jetzt, so die Berichtslage, tritt auch Aleksander Ceferin dem Geklüngel der Weltsport-Autokraten bei! Er hakt sich unter bei Thomas Bach, dem Chef des olympischen Ringe-Clans, und bei Gianni Infantino, Boss des Fußball-Weltverbandes Fifa. Dem süßen Reiz der Macht erlegen, wolle sich Ceferin in Paris per Satzungstrick eine weitere Amtszeit zuschanzen. Eine, die ihm gar nicht zustünde.

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