Ein erstaunlicher Aspekt dieses insgesamt sehr erstaunlichen Auftritts von Thomas Bach am Freitag in Peking war zunächst mal wieder, was der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) nicht sagte. Kein Wort zur Tennisspielerin Peng Shuai, keine Erwähnung der Menschenrechtslage im Gastgeberland; nichts zu all den Themen also, die diese Olympischen Winterspiele zuletzt umtost hatten. Eine Ausnahme war, als Bach bei seiner letzten Presserunde dieser Spiele auf Yan Jiarong angesprochen wurde, jene Sprecherin der Organisatoren, die am Vortag unter anderem Taiwan als "unzertrennbaren Teil Chinas" klassifiziert hatte. Man habe die Kollegen freundlich daran erinnert, dass der Sport von politischen Botschaften reinzuhalten sei. Ansonsten: Funkstille.
Dopingfall bei Olympia:Thomas Bachs ungewöhnliche Attacke
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"Diejenigen, die ihr dieses Medikament verabreicht haben, sind die Schuldigen": Im Fall der 15-jährigen Kamila Walijewa positioniert sich IOC-Präsident Thomas Bach scharf gegen deren Umfeld. Ist das aufrichtige Anteilnahme - oder nacktes Kalkül?
Von Johannes Knuth
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