Berlin:Politologe prophezeit härteren CSU-Kurs

München (dpa/lby) - Die CSU wird nach Einschätzung von Politikwissenschaftler Jürgen Falter "einen deutlich härteren Kurs fahren als bisher, damit die AfD klein bleibt". "Sonst ist es aus mit der absoluten Mehrheit der CSU", sagte der Mainzer Uni-Professor dem "Münchner Merkur" und der "tz" (Montag). Dass die CSU in ihrem eigenen Land bei der Bundestagswahl so viel verloren hat, werde die Koalitionsverhandlungen noch schwieriger machen. Die Christsozialen waren um mehr als 10 Punkte auf 38,8 Prozent abgesackt. Die AfD hingegen legte über 8 Punkte zu und bekam 12,4 Prozent der Stimmen.

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München (dpa/lby) - Die CSU wird nach Einschätzung von Politikwissenschaftler Jürgen Falter „einen deutlich härteren Kurs fahren als bisher, damit die AfD klein bleibt“. „Sonst ist es aus mit der absoluten Mehrheit der CSU“, sagte der Mainzer Uni-Professor dem „Münchner Merkur“ und der „tz“ (Montag). Dass die CSU in ihrem eigenen Land bei der Bundestagswahl so viel verloren hat, werde die Koalitionsverhandlungen noch schwieriger machen. Die Christsozialen waren um mehr als 10 Punkte auf 38,8 Prozent abgesackt. Die AfD hingegen legte über 8 Punkte zu und bekam 12,4 Prozent der Stimmen.

Auf die Frage, ob CSU-Chef Horst Seehofer persönliche Konsequenzen ziehen müsste, antwortete Falter: „Er glaubt immer noch, dass er den Laden am besten zusammenhalten kann.“ Über Seehofers größten Kritiker Markus Söder sagte der Politologe, er sei zwar in der Partei stark, aber bei den Bürgern nicht beliebt. „Dazu ist er zu kantig.“

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