EU-Wahlkampf:Von der Leyens leichtes Spiel

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Auf Wahlplakaten wird man EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in den kommenden Wochen kaum sehen, ihre zweite Amtszeit ist so gut wie besiegelt. (Foto: Jean-François Badias/AP)

Verklagt von der eigenen Partei, verspottet von einem Kommissionskollegen: Nach normalen Maßstäben müsste sich die EVP-Spitzenkandidatin jetzt große Sorgen machen. Aber die EU funktioniert anders.

Von Josef Kelnberger und Hubert Wetzel, Brüssel

Seit gut einer Woche ist Ursula von der Leyen die Spitzenkandidatin der konservativen Europäischen Volkspartei (EVP) für die Europawahl im Juni. Die EU-Kommissionspräsidentin soll die Partei zum Sieg führen und dann für weitere fünf Jahre die mächtige Exekutivbehörde der Union leiten. Das zumindest ist der Plan. Doch nach allen gängigen Maßstäben - und der Ansicht eines nennenswerten Teils der Brüsseler Beobachter- und Meinungsmacherblase - hat von der Leyens Wahlkampf holprig begonnen. Manche sagen sogar: desaströs.

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