USA und China:Washington sendet eine Stimme der Mäßigung

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Finanzministerin Janet Yellen musste ihren Besuch in Peking bis jetzt aufschieben, weil China verärgert war über den Abschuss eines mutmaßlichen Spionageballons über den USA. (Foto: BRENDAN SMIALOWSKI/AFP)

Kurz nach Außenminister Blinken reist US-Finanzministerin Janet Yellen nach Peking. Kann es ihr gelingen, die Spannungen zwischen den beiden Großmächten abzubauen?

Von Fabian Fellmann und Florian Müller, Peking/Washington

Hätte Präsident Joe Biden nicht plötzlich das Wort Diktator in den Mund genommen, hätte man schon vor zwei Wochen auf eine leichte Entspannung zwischen den USA und China hoffen können. Eben erst war Außenminister Antony Blinken zu einem historischen China-Besuch gereist, dem ersten derart hochrangigen Kontakt seit fünf Jahren. Den "Boden bereiten" wollte Blinken, eine Grundlage schaffen für eine Verbesserung der Beziehungen mit dem kommunistischen Regime. Das schien ihm leidlich zu gelingen, Blinken wurde sogar von Machthaber Xi Jinping empfangen.

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