SZ Espresso: Der Morgen kompakt:Türkei und EU, Familiennachzug, Anschlag in Ägypten

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Merkel hatte darum gebeten, "die Türkei" am Donnerstag als Thema auf die Tagesordnung zu setzen. (Foto: imago/Ralph Peters)

Was wichtig ist und wird.

Von Juri Auel

Was wichtig ist

Ende der EU-Beitrittsgespräche mit Türkei nicht in Sicht. Im Wahlkampf versicherte Kanzlerin Merkel, sie werde sich für den Abbruch der Gespräche einsetzen. Beim EU-Gipfel spricht sie allerdings nicht mehr darüber. Stattdessen dürfte bald noch mehr Geld nach Ankara fließen, wie Daniel Brössler und Christian Gschwendtner berichten.

Innenministerium verweigert Herausgabe von Zahlen zum Familiennachzug. Ob und in welchem Umfang Flüchtlinge ihre Angehörigen nachholen können, ist ein heikles Thema bei den Sondierungsgesprächen nach der Bundestagswahl. Auf eine Anfrage der Linken reagiert das Ministerium nun ausweichend. Dabei kursieren bereits Zahlen vom Auswärtigen Amt. Die Einzelheiten

Dutzende Sicherheitskräfte in Ägypten getötet. Die ägyptischen Soldaten und Polizisten sollen in einen Hinterhalt geraten sein. Mehrere Terroristen, welche den Konvoi angegriffen haben, sollen bei dem Gefecht ebenfalls getötet worden sein. Mehr dazu

Was wichtig wird

Spanien berät über "nukleare Option". Im Streit um die katalanische Unabhängigkeit will der spanische Ministerrat am Samstag über die Aktivierung von Artikel 155 der Verfassung abstimmen. Dieser ermöglicht die Entmachtung der autonomen Regionalregierung in Barcelona.

Auch Teile Italiens fordern mehr Autonomie. In den italienischen Regionen Lombardei und Venetien soll am Sonntag ein Referendum über mehr Autonomie durchgeführt werden. Die wirtschaftsstarken Regionen fordern mehr Rechte, streiten aber anders als die Katalanen nicht für ihre Unabhängigkeit.

In Japan, Argentinien, Slowenien und Tschechien wird am Wochenende gewählt. In Tschechien wird ein neues Parlament bestimmt. Favorit bei der Wahl ist der Milliardär und Ex-Finanzminister Andrej Babis mit seiner populistischen Protestpartei. In Argentinien steht die Parlamentswahl am Sonntag an. Sie gilt als Stimmungstest für den liberalen Präsidenten Mauricio Macri, In Japan versucht der rechtskonservative Ministerpräsident Shinzō Abe mit einer Neuwahl seine Macht zu sichern. In Slowenien gilt es schon jetzt als sicher, dass Borut Pahor als Präsident im Amt bleibt.

Frühstücksflocke

Der Bombenspürhund, der keiner sein wollte. Trotz des harten Trainingsprogramms bei der CIA will Lulu einfach keine Bomben erschnüffeln. Also feuert der US-Auslandsgeheimdienst die Hündin. Die findet ihr Karriereende aber gar nicht schlimm. Lesen Sie hier ihre ganze Geschichte.

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