Das Wochenende kompakt
66 Prozent stimmen für große Koalition. Die SPD geht wieder in die Regierung mit der Union: Eine deutliche Mehrheit der Parteimitglieder spricht sich für eine Neuauflage des Bündnisses aus. Dennoch ist die Stimmung im Willy-Brandt-Haus bei der Verkündung des Ergebnisses bedrückt, berichtet Hannah Beitzer. Die Weiterführung des Bündnisses mit der Union wird für die SPD ein Neustart auf wackligen Beinen, kommentiert Stefan Braun. Wie es mit der Regierungsbildung weitergeht erklärt Max Ferstl.
Schweizer wollen öffentlich-rechtlichen Rundfunk behalten. Eine Mehrheit der Schweizer stimmt gegen die Initiative "No Billag", die die Gebühren für den öffentlich-rechtlichen SRF abschaffen wollte. Die Einzelheiten
Trump droht EU mit Importzöllen auf Autos. Wenn Europa mit Gegenmaßnahmen gegen die von ihm angekündigten Strafzölle reagiere, würden die USA "eine Steuer auf ihre Fahrzeuge erheben, die frei in unser Land strömen". Europa sollte darauf nicht mit Vergeltung reagieren, sondern mit klugen Vorschlägen, kommentiert Cerstin Gammelin
AfD erlaubt Auftritte bei Pegida. Der Parteikonvent hat beschlossen: AfD-Politiker können bei Pegida-Terminen öffentlich reden. Der sachsen-anhaltische AfD-Chef Poggenburg feiert die Entscheidung als "Meilenstein". Die Details
EU-Delegation will offenbar Journalistenmord untersuchen. Nach der Ermordung des slowakischen Enthüllungsjournalisten Ján Kuciak und seiner Verlobten wollen einem Medienbericht zufolge mehrere EU-Parlamentarier in die Slowakei reisen. Die Polizei hat inzwischen alle festgenommenen Verdächtigen in dem Fall wieder frei gelassen. Der slowakische Präsident Andrej Kiska fordert inzwischen eine Regierungsumbildung oder vorgezogene Neuwahlen
Kapitän des AC Florenz verstorben. Der italienische Fußball steht unter Schock: Unter mysteriösen Umständen stirbt Davide Astori. Die Sonntagsspiele der Serie A werden daraufhin abgesagt. Zur Meldung. Für viele war der Spieler ein Held, schreibt Oliver Meiler in seinem Nachruf.
3 aus 48 - Meistempfohlen am Wochenende
2017 gab es mindestens 950 Angriffe auf Muslime und Moscheen. Diese Zahl nennt das Bundesinnenministerium. Die Linke warnt vor "Islamhassern" im Bundestag. Mehr dazu
Die Münchner S-Bahn ist ein Desaster. Ausgerechnet der reichste Wirtschaftsraum der Republik hat offenbar keinen Plan, wie er den Menschen die einfachste Form von Mobilität garantieren kann: von zu Hause zum Arbeitsplatz und zurück. Kommentar von Christian Krügel
Amerikas Jugend begehrt auf. Ausgerechnet amerikanische Teenager könnten nun der Waffenlobby in den USA gefährlich werden. Ihr Vorteil: Sie wissen genau, wie sie sich präsentieren müssen. Von Beate Wild
SZ-Leser diskutieren
Wieder eine große Koalition - zum Glück? Die meisten Leser hätten ein Nein zur Koalition befürwortet. Leserin utzscre fasst es so zusammen: "Große Koalitionen sind gut für Krisenzeiten wie nach dem Krieg, wo man maximalen Konsens braucht. In anderen Zeiten stärkt es die Ränder und schwächt die parlamentarische Opposition." Eroland stimmt zu: "Eine Minderheitsregierung mit wechselnden Partnern wäre spannender gewesen. Zumal die Parteien für ihre Positionen hätten mehr werben müssen, mithin hätten die Politiker mehr arbeiten müssen. Der Bundestag wird um lebhaftere Debatten gebracht." Postit sieht das ganz anders: Endlich kann wieder "Kontinuität und Stabilität ins Regierungsgeschehen einziehen". Diskutieren Sie mit uns