SZ Espresso:Das Wochenende im Überblick

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Was am Wochenende wichtig war - und was Sie auf SZ.de besonders interessiert hat.

Von Christoph Meyer

Lawrow relativiert Vereinbarung zu Waffenruhe in Syrien. Dass sie zustande kommt, hält der russische Außenminister nur "zu 49 Prozent" für wahrscheinlich. Kurz zuvor hatte sich die Syrien-Unterstützergruppe bei der Münchner Sicherheitskonferenz auf einen Plan für eine Feuerpause geeinigt. Zum Text. Das Hauptproblem bei den Verhandlungen ist das schwierige Verhältnis zwischen den USA und Russland, meint Stefan Kornelius. Die türkische Armee bombardiert derweil Kurden im Norden Syriens. Zum Bericht

Koalition streitet um Ausnahmen beim Mindestlohn für Flüchtlinge. Der CDU-Parteivorstand will Flüchtlinge Langzeitarbeitslosen gleichstellen. Das aber lehnt die SPD strikt ab. Was noch in dem bisher unveröffentlichten CDU-Papier zur Integration von Flüchtlingen steht, hat Nico Fried zusammengefasst. Unterdessen wurde bekannt, dass viele Erstaufnahmeeinrichtungen nicht einmal zur Hälfte belegt sind. Zum Text

Trump gibt George W. Bush Schuld an 9/11. Bei der jüngsten TV-Debatte der Republikaner greift Donald Trump seinen Kontrahenten Jeb Bush scharf an. Zum Bericht. Amerika rückt nach links, beobachtet Claus Hulverscheidt. Warum der Tod eines US-Verfassungsrichters jetzt eine große Rolle im Vorwahlkampf spielt, erklärt SZ-Korrespondent Matthias Kolb.

Winterkorn soll schon 2014 von überhöhten Abgaswerten gewusst haben. Der Ex-VW-Chef gerät damit weiter in Bedrängnis. Einem Medienbericht zufolge, soll ein Mitarbeiter Winterkorn bereits im Mai 2014 schriftlich informiert haben, dass die US-Umweltbehörde wegen überhöhter Abgaswerte ermittelte und auf der Suche nach einer VW-Betrugssoftware war. Zum Bericht. Mit den Fragen, die das aufwirft, beschäftigt sich Thomas Fromm in seinem Kommentar.

Tageszeitung Die Welt entlässt Redakteur, der sich AfD anbietet. Günther Lachmann, der häufig über die AfD berichtete, soll der Partei heimlich seine Dienste als PR-Berater angeboten haben. Zunächst hatte die Welt noch mitgeteilt, Lachmann wolle sich gegen die Vorwürfe juristisch wehren. Die AfD hatte behauptet, Lachmann habe für seine angebotenen Dienste 4000 Euro monatlich verlangt, die auf Umwegen auf sein Konto gelangen sollten. Zum Text

Erstmals Anklage gegen Brüterei, weil sie massenhaft männliche Küken tötet.Jedes Jahr werden 50 Millionen Küken vergast und geschreddert, weil sie das falsche Geschlecht haben. Die Staatsanwaltschaft Münster handelt jetzt. Zum Bericht

3 aus 48 - Meistempfohlen am Wochenende

"Versteckte Kamera" mit Gätjen: Lass es eine Parodie sein. Mit dem muffigen 80er-Jahre-Konzept zeigt das ZDF, dass es keine Samstagabendshows kann. Wobei: Der Abend bietet immerhin zwei interessante Momente. TV-Kritik von Hans Hoff

Ai Weiwei hüllt Berliner Konzerthaus in Schwimmwesten. Die Säulen am Gendarmenmarkt leuchten orange - ein Mahnmal für ertrunkene Flüchtlinge. Ein Detail der Installation richtet sich an die Helfer. Zu den Bildern

"Ich habe die Hoffnung verloren, hier jemals lebend rauszukommen." Jens Söring sitzt seit fast 30 Jahren in den USA im Gefängnis. Er soll die Eltern seiner Freundin ermordet haben. Er sagt, er sei unschuldig. Und er schreibt verzweifelte Briefe. Von Karin Steinberger

SZ-Leser diskutieren Ausnahmen beim Mindestlohn für Flüchtlinge - ja oder nein?

Anonymus positioniert sich klar: "Auf gar keinen Fall." In Deutschland könne keiner vom Mindestlohn leben, somit müsse auch hier der Staat schon aufstocken. Der Arbeitgeber wäre somit im Vorteil. Gewinne würden wieder einmal privatisiert und Kosten sozialisiert. Auch Peter.1949 stellt den Vorschlag infrage. "Wer einen normalen Job mit den üblichen Voraussetzungen macht, soll auch normal dafür bezahlt werden." Für alle anderen gäbe es bereits Maßnahmen zur Integration in den Arbeitsmarkt. Der Streit um Mindestlohn sei ohnehin ein "ideologischer Grabenkampf." Für F Hansen erscheint es viel entscheidender, die Asyl-Berechtigten schnell zu identifizieren und ihnen einfach erlernbare Arbeit zu geben. "Eine Ausnahme beim Mindestlohn würde selbigen ad absurdum führen", so der Leser. Diskutieren Sie mit uns.

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