Mehr als zwölf Millionen Menschen, die in der Bundesrepublik leben, haben keinen deutschen Pass - und das, obwohl fast die Hälfte von ihnen mehr als zehn Jahre im Land wohnt. Um mehr Eingewanderten das volle Wahlrecht und gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen, modernisiert die Bundesregierung nun das Staatsangehörigkeitsrecht - nach jahrelangen, vergifteten Debatten. Der Bundestag hat die Reform an diesem Freitag beschlossen. Sie soll Einbürgerungen beschleunigen und vereinfachen. Schwerer wird es dagegen für abgelehnte Asylbewerber. Das Parlament hat auch die Regeln bei Abschiebungen verschärft.
Migrationspolitik:Schneller einbürgern, schneller abschieben
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Einwanderer sollen zügiger Deutsche werden können, zugleich will die Ampel abgelehnte Asylbewerber rasch außer Landes bringen. Antworten auf die wichtigsten Fragen zu den Bundestagsbeschlüssen beim Thema Migration.
Von Markus Balser und Constanze von Bullion, Berlin
Einwanderung:Deutscher Pass am besten nur für Gesunde
Das neue Staatsangehörigkeitsrecht soll Einbürgerungen erleichtern - aber nicht für alle. Wer krank ist oder Angehörige pflegt, hat Pech gehabt.
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