Sozialdemokraten:Scholz muss mit deutlichen Widerworten rechnen

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In seiner Parteitagsrede am Samstag dürfte Olaf Scholz - hier beim digitalen Parteitag vor zwei Jahren - betonen, was Kanzler und Partei in der Koalition bereits alles erreicht haben. (Foto: Florian Gärtner/imago images/photothek)

Zum ersten Mal seit Corona hält die SPD wieder einen Parteitag in voller Präsenz ab. Ihre Lage ist nach den Tiefschlägen prekär. Und Olaf Scholz, der eigentlich Mut machen soll, ist selbst in der Krise.

Von Georg Ismar und Nicolas Richter, Berlin

Beim letzten großen Bundesparteitag der Sozialdemokraten mit 600 Delegierten musste Olaf Scholz noch getröstet werden. Nicht wenige fürchteten, dass er, damals Vizekanzler und Finanzminister, hinschmeißen könnte. Redner um Redner zollte ihm Respekt, lobte seinen Einsatz in der großen Koalition. Das war im Dezember 2019. Ein paar Tage zuvor hatte Scholz im Willy-Brandt-Haus erfahren, dass die Mitglieder ihn und Klara Geywitz nicht als neue Vorsitzende der Partei wollten. "Ich glaube, die SPD hat eine Entscheidung getroffen", sagte er damals und wirkte wie versteinert.

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