Sein Name steht auf einer der inzwischen vielen Sanktionslisten der EU, und er zählt wie die allermeisten anderen Abgeordneten im russischen Parlament, der Duma, zu den treuen Gefolgsleuten von Machthaber Wladimir Putin. Er ist Mitglied der Kommunistischen Partei, aber offenbar privatem Eigentum nicht abgeneigt. Auch dann nicht, wenn es sich im heute ach so unfreundlichen Ausland befindet. Und genau deswegen, und weil er nach Erkenntnissen der EU schon vor Russlands Überfall auf die Ukraine Putins Kriegskurs unterstützt hat, bekommt der Politiker jetzt Ärger mit der deutschen Justiz.
Krieg in der Ukraine:Ein erster Fahndungserfolg gegen Putins Unterstützer
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Erstmals wird in Deutschland jemand strafrechtlich verfolgt, der wegen Putins Kriegskurs gegen die Ukraine auf EU-Sanktionslisten steht: Die Staatsanwaltschaft München ließ die Immobilien eines Duma-Abgeordneten beschlagnahmen. Über einen Fund, der kein Zufall ist.
Von Georg Mascolo, Klaus Ott und Jörg Schmitt, Berlin
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