Es war ein drastischer Druckabfall, der in der Nacht zum Montag den zwar fertig gebauten, aber nie in Betrieb genommenen Strang A der russischen Gaspipeline Nord Stream 2 traf: Von 105 Bar Normalniveau auf nur noch sieben rauschten auf der deutschen Seite der Röhre die Manometer hinunter, wie Unternehmenssprecher Ulrich Lissek mitteilte. Montagabend dann ein ähnlich rapider Druckverlust bei Nord Stream 1, betroffen sind beide Leitungen, über die Russland noch bis September Gas nach Deutschland geliefert hatte. Seither hatte der Staatskonzern Gazprom seine Exporte auf null gedrosselt.
Nord Stream 1 und 2:Bundesregierung geht von Angriffen auf Pipelines aus
Die Leitungen von Nord Stream 1 und 2 weisen drei Lecks auf, Dänemark und Schweden berufen Krisenstäbe ein. Polens Regierungschef weist Russland die Verantwortung zu.
Von Paul-Anton Krüger und Mike Szymanski, Berlin
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