SZ am Abend:Nachrichten am 19. Oktober 2021

Lesezeit: 2 min

Die Debatte im Europäischen Parlament offenbarte, wie sehr die EU und die polnische Regierung entzweit sind. (Foto: Ronald Wittek/dpa)

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Nachrichten kompakt

EU-Abgeordnete gehen Polens Ministerpräsident Morawiecki hart an. Vor dem Europäischen Parlament wird deutlich, wie sehr die EU und die rechtskonservative Regierung in Warschau wegen der umstrittenen Justizreform in Polen mittlerweile voneinander entfremdet sind. Manfred Weber, der Chef der konservativen EVP-Fraktion, sagt, wer so argumentiere wie der polnische Regierungschef, verlasse die EU als Rechtsgemeinschaft. Morawiecki wiederum wirft der EU vor, mit zweierlei Maß zu messen. Es gebe einen Unterschied zwischen den Ländern der alten EU und jenen der neuen EU, was den Konflikt zwischen EU-Recht und nationalem Recht angehe. Zum Artikel

  • MEINUNG Polen stürzt die EU in eine Existenzkrise
  • Auftritt von Polens Ministerpräsident Morawiecki: Showdown in Straßburg

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Springer-Vorstandschef Döpfner muss nun unangenehme Fragen beantworten. Der Chef von Europas größtem Verlagshaus steht nicht nur in der Kritik, weil er sehr lange an Bild-Chefredakteur Reichelt festgehalten hat. Ein von der New York Times veröffentlichtes Zitat aus einer Nachricht, die Döpfner dem Schriftsteller Benjamin von Stuckrad-Barre geschickt hat, offenbart beunruhigende Einsichten in die Kultur der Führungsetage bei Springer. Zum Artikel

Ampel-Sondierer stehen vor komplizierten Gesprächen. Mieterschutz, saubere Autos, ein modernes Land, das Zwei-Prozent-Ziel der Nato - und wie bezahlt man all das? Die Verhandlerinnen und Verhandler von SPD, Grünen und FDP müssen von Donnerstag an eine Reihe von Problemen aus dem Weg räumen. Zum Artikel

Flughafen Hahn meldet Insolvenz an. Einst zählte der Regionalflughafen im Hunsrück jährlich bis zu vier Millionen Passagiere, doch dann kamen die Corona-Reisebeschränkungen. Bei staatlichen Zuschüssen ging Hahn leer aus. Nun ist die Betreibergesellschaft pleite. Zum Artikel

Weitere wichtige Themen des Tages:

Das Wichtigste zum Coronavirus

Kritik an Spahns Plan, die Corona-Ausnahmesituation für beendet zu erklären. Der Bundesgesundheitsminister will die "epidemische Lage nationaler Tragweite" Ende November auslaufen lassen. Sein Hauptargument ist der Impffortschritt: Die Gefährdung für Geimpfte sei gering, die Gefahr einer Überlastung des Gesundheitssystems nur noch moderat. Doch aus Bayern und vom SPD-Gesundheitsexperten Lauterbach kommt Kritik. Zum Artikel

Hamburg weitet 2-G-Regel aus. Künftig gilt sie auch in Friseursalons, bei anderen körpernahen Dienstleistungen und in Teilen des Einzelhandels. Corona-Geimpfte und -Genesene können dann teilnehmende Einrichtungen ohne Maske nutzen, Ungeimpfte haben keinen Zutritt. Verbände fordern allgemein strengere Corona-Auflagen für den Pflegebereich und in Schulen. Corona-News im Überblick

Das hat heute viele interessiert

Spaniens konsequente Justiz wird zum Problem für Hernández. Der Bayern-Verteidiger musste in Madrid vor Gericht erscheinen, Hintergrund sind Vorfälle häuslicher Gewalt und ein missachtetes Kontaktverbot - die Handhabe der Spanier ist aus gutem Grund streng. Zum Artikel

"Die Gesellschaft hat verlernt zu rechnen". Über Energie und das, was es für eine Energiewende braucht, wird viel Unsinn geredet, sagen die beiden Wissenschaftler Harald Lesch und Christian Holler. Ein Gespräch über Missverständnisse und das, was wirklich auf uns zukommt. Zum Artikel

Angeblich recht schnell. Bei der Präsentation neuer Chips für die leistungsstärkste MacBook-Generation schraubt Apple die Erwartungen enorm hoch. Ist das gerechtfertigt? Zum Artikel

Zu guter Letzt

Ye, Ye, Yeah! Der US-Rapper und Selbstvermarkter Kanye West nennt sich um. Warum auch nicht? Von Papst Johannes II. bis Gerhard Höllerich haben das schon viele getan. Zum Artikel

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