SZ am Morgen:Nachrichten des Tages - die Übersicht für Eilige

Lesezeit: 2 min

Angela Merkel spricht nach ihrer Ankunft auf dem EU-Gipfel in Brüssel mit Journalisten. (Foto: Olivier Hoslet/dpa)
  • Brüssel: Viel Streit auf Merkels wohl letztem EU-Gipfel
  • Drohende Pleite: Evergrande braucht bis Samstag Geld
  • Corona: US-Ökonom Stiglitz fordert Freigabe für Impfstoffpatente

Von Gunnar Herrmann

Was heute wichtig ist

Viel Streit auf Merkels 107. Gipfel. Kanzlerin Merkel ist zu ihrem vielleicht letzten EU-Spitzentreffen nach Brüssel gereist - denn das nächste Treffen ist im Dezember, und da könnte es in Deutschland bereits eine neue Regierung geben. Die Gipfelteilnehmer diskutieren am Donnerstag lange über den Streit mit Polen um die Rechtsstaatlichkeit und die hohen Energiepreise. An diesem Freitag wird das Treffen fortgesetzt, dabei wird es um den Umgang mit Flüchtlingen und den digitalen Wandel gehen. Zum Artikel

Evergrande braucht bis Samstag Geld, sonst droht die Pleite. Eigentlich braucht der chinesische Immobilienkonzern nur 83,5 Millionen US-Dollar, wenig angesichts eines Schuldenberges von 300 Milliarden Dollar. Doch der Verkauf eines Unternehmensteils scheiterte und die Sorge vieler Anleger und Investoren vor dem Kollaps ist groß. Einige Fachleute warnen gar vor einer "Ansteckungsgefahr" für die gesamte chinesische Wirtschaft. Zum Artikel

Alec Baldwin erschießt Kamerafrau mit Theaterwaffe. Der US-Schauspieler hatte die Waffe in einem Filmdreh zum Western "Rust" eingesetzt. Die 42-jährige Kamerafrau sei verstorben, hieß es am Donnerstag in einer Mitteilung der Polizei von Santa Fe im Bundesstaat New Mexico. Der Regisseur des Films sei verletzt worden. Zum Artikel

Festgenommener Ex-Soldat war in CSU aktiv. Am Mittwoch ist der ehemalige Bundeswehrsoldat Achim A. verhaftet worden, er soll eine Söldnertruppe für den Nahen Osten geplant haben. Wie sich jetzt herausstellt, war er offensichtlich mit der CSU verbunden und ist als Redner und Diskussionsteilnehmer bei Veranstaltungen der Partei in Erscheinung getreten. Bei den Christsozialen kann man sich aber offenbar kaum an ihn erinnern. Zum Artikel

Gabby Petitos Freund ebenfalls tot. Wochen, nachdem die US-Bloggerin nach einer gemeinsamen Reise tot aufgefunden wurde, ist jetzt die Leiche ihres vermissten Freundes entdeckt worden. Der 23-Jährige galt im Fall Petito nicht explizit als Verdächtiger, die Polizei stufte ihn aber als für die Ermittlungen relevante Person ein. Sein Tod dürfte die Aufklärung der Tötung Petitos, die erwürgt worden war, nun noch weiter erschweren. Zum Artikel

Weitere wichtige Themen des Tages:

Das Wichtigste zum Coronavirus

Ökonom Stiglitz fordert Freigabe von Impfstoffpatenten. Er appelliert insbesondere an die künftige Bundesregierung, sich als erstes für die Freigabe der Corona-Impfstoffpatente einzusetzen. "Leben zu retten, ist wichtiger als der Profit der Pharma-Industrie", sagte Stiglitz der Süddeutschen Zeitung. Monopolartige Strukturen in der Pharmabranche verhinderten bisher, dass allen Ländern ausreichend Impfstoff zur Verfügung stehe. Zum Artikel (SZ Plus)

Söder fürchtet ein juristisches Vakuum, wenn die epidemische Lage beendet wird. In der bayerischen Staatsregierung wächst die Sorge darüber, wie künftig noch Corona-Maßnahmen rechtssicher festgelegt werden können. "Wir brauchen eine vernünftige Rechtsgrundlage", sagte Ministerpräsident Söder (CSU) am Donnerstag. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) möchte die "epidemische Lage nationaler Tragweite" Ende November auslaufen zu lassen. Die Opposition kritisiert Söders Aussagen und wirft ihm vor, Gefallen am Ausnahmezustand gefunden zu haben. Zum Artikel (SZ Plus)

Bester Dinge

Kamera läuft. In Ägypten hat ein Dieb einem Journalisten während eines Livestreams das Handy geklaut. Aber weit ist er nicht gekommen - weil er eines nicht bedacht hat. Zum Artikel

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