Was heute wichtig ist
EXKLUSIV Wissing warnt vor Gefahren bei KI. Der Digitalminister mahnt mit Blick auf China: "Künstliche Intelligenz kann nur aus einem Umfeld von Partnern kommen, die unsere Werte teilen: G 7 oder die OECD." China gehört zu keiner der beiden Gruppen. "Für uns in Europa ist die wertebasierte Regulierung besonders wichtig", sagt Wissing. Zugleich solle Europa nicht nur auf die großen KI-Unternehmen aus dem Silicon Valley setzen: "Wir dürfen uns bei KI nicht von Kalifornien abhängig machen. Das ist eine Frage der Souveränität." Zum Artikel (SZ Plus)
EU-Parlament stimmt über Asylreform ab. Die EU will künftig viele Asylverfahren binnen zwölf Wochen im Schnellverfahren in Lagern an ihren Außengrenzen durchführen. Wer absehbar kaum Aussicht auf Anerkennung des Asylantrags hat, muss unter haftähnlichen Bedingungen in diesen Lagern bleiben und soll von dort schnell abgeschoben werden. Ob die Reform bei der Abstimmung an diesem Mittwoch eine Mehrheit findet, ist nicht sicher. Zum Artikel (SZ Plus)
Eltern des jugendlichen Todesschützen von Michigan müssen in Haft. Es ist ein historisches Urteil: Erstmals werden in den USA die Eltern eines Teenagers, der ein Schulmassaker angerichtet hat, wegen fahrlässiger Tötung zu langen Gefängnisstrafen verurteilt. Mutter und Vater müssen jeweils zehn bis 15 Jahre in Haft. Sie hatten ihrem Sohn die Tatwaffe gekauft und sollen Warnungen aus dem schulischen Umfeld des Jungen ignoriert haben. Zum Artikel (SZ Plus)
Arizonas Oberstes Gericht erklärt Abtreibungsverbot von 1864 für gültig. In den US-Bundesstaat soll künftig ein 160 Jahre altes Abtreibungsgesetz mit extrem strengen Auflagen angewendet werden. Schwangerschaftsbrüche sollen nur erlaubt sein, wenn das Leben der Mutter in akuter Gefahr ist. Die Richter befeuern damit einen erbitterten Streit im US-Wahlkampf. Zum Artikel (SZ Plus)
Propalästina-Kongress in Berlin will deutsche Unterstützung für Israel anprangern. In der Hauptstadt ist die Sorge groß, welches Signal von dem Kongress am Ende der Woche ausgehen könnte. Die Innenbehörde will alles rechtlich Mögliche unternehmen, um "Straftaten wie etwa Volksverhetzung und das Verwenden verbotener Symbole ebenso zu unterbinden wie die Verbreitung von Hass und Hetze gegen Israel und die jüdische Bevölkerung". Ein Verbot der kompletten Veranstaltung scheint aussichtslos zu sein. Zum Artikel
Britischer Physik-Nobelpreisträger Peter Higgs gestorben. Der Nobelpreisträger und Erfinder des Higgs-Mechanismus wurde mit seiner Theorie zur Masse von Elementarteilchen weltbekannt. Die Entdeckung des Higgs-Bosons am Forschungszentrum Cern in der Schweiz katapultierte den Theoretiker in die Hall of Fame der Physik. Nun ist er im Alter von 94 Jahren gestorben. Über einen besonderen Physiker und seine stille Größe. Zum Artikel (SZ Plus)
Champions League: FC Bayern erkämpft Unentschieden beim FC Arsenal. Die Münchner bleiben rätselhaft und holen beim englischen Tabellenführer Arsenal London im Viertelfinal-Hinspiel nach starkem Spiel ein 2:2. Dank der Treffer von Gnabry und Kane hat der FC Bayern gute Aussichten für das Rückspiel in München. Zum Artikel (SZ Plus)
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USA schicken beschlagnahmte iranische Waffen in die Ukraine. Die USA haben iranische Waffen und Munition, die angeblich für militante Kämpfer der Huthi in Jemen bestimmt waren und beschlagnahmt wurden, an die Ukraine geschickt. Zum Liveblog
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