Nato:Operation Umarmung

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"Das ist ein berechtigter Punkt": Jens Stoltenberg vor dem Treffen der Nato-Verteidigungsminister in Brüssel. (Foto: John Thys/AFP)

Die Nato bereitet sich auf eine mögliche Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus vor. Sie gibt bekannt, dass 18 von 31 Mitgliedern das Zwei-Prozent-Ziel einhalten werden - und hat wohl nichts dagegen, wenn sich ihr größter Kritiker das als Erfolg anrechnet.

Von Jan Diesteldorf, Brüssel

Jens Stoltenberg vermeidet den Namen des erfolgreichsten Nato-Kritikers der vergangenen Jahre, als ginge es um den Leibhaftigen. Aber der Generalsekretär des Verteidigungsbündnisses macht auch kein Geheimnis daraus, wer Adressat seiner Botschaften ist an diesem Mittwoch in Brüssel und auf welche Äußerungen er reagiert, die wohl besser nicht ohne Antwort aus dem Nato-Hauptquartier stehen bleiben sollten. Donald Trump, der frühere und vielleicht nächste Präsident der USA, hatte das Bündnisversprechen der Nato Anfang der Woche mit wenigen Sätzen für bedeutungslos erklärt. "Jede Andeutung, dass wir nicht füreinander einstehen", sagt Stoltenberg, "dass wir uns nicht gegenseitig schützen, untergräbt die Sicherheit von uns allen."

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