Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg:Zwei Prozent, und nicht weniger

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"In einer unsicheren Welt brauchen wir eine starke Nato": Generalsekretär Jens Stoltenberg bei einem Besuch der Battle Group der Allianz im Stützpunkt Tapa in Estland. (Foto: Raigo Pajula/AFP)

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg besteht auch nach dem Machtwechsel in Washington darauf, dass alle Bündnispartner ihre Verteidigungsausgaben weiter erhöhen - Deutschland eingeschlossen.

Interview von Daniel Brössler und Matthias Kolb, Brüssel

Sein Job war in der Amtszeit von Donald Trump einer der schwierigsten: Als Generalsekretär der Nato musste Jens Stoltenberg den impulsiven US-Präsidenten bei Laune halten - und die USA in der 1949 von ihnen selbst gegründeten Allianz. Der ehemalige norwegische Premierminister arbeitete viel mit Schaubildern und betonte bei Fox News, dass die europäischen Mitglieder und Kanada auf Trumps Drängen hin viele zusätzliche Milliarden in ihre Verteidigung investiert hätten. Am Mittwoch leitet der 61-Jährige, dessen Zeit an der Nato-Spitze 2022 endet, das erste Ministertreffen der Ära nach Trump: Aus Washington wird sich Lloyd Austin, der neue Chef des Pentagons, zur Videokonferenz zuschalten. Im SZ-Interview spricht Stoltenberg über seine Erwartungen an den neuen US-Präsidenten Joe Biden - und bleibt bei seiner eisernen Disziplin, wenn er über die Gespräche mit Trump berichten soll.

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