Deutsche Hamas-Geiseln:Diplomatie aus dem Keller

Lesezeit: 5 min

In Tel Aviv machen Angehörige der Verschleppten noch immer Druck auf die Regierung: Vergangenen Samstag nahm auch Yocheved Lifschitz (Mitte vorn) an einer Demonstration teil. Sie war eine der ersten Hamas-Geiseln, die freigelassen wurden. Ihr Ehemann Oded ist noch immer in der Hand der Terroristen. (Foto: Marco Longari/AFP)

In Deutschland arbeitet ein Krisenstab im Untergeschoss des Auswärtigen Amtes daran mit, dass die Geiseln der Hamas freikommen. Selbst altgediente Beamte haben so etwas noch nie erlebt.

Von Georg Mascolo

Gleich mehrmals in der Woche tritt im Keller des Auswärtigen Amtes derzeit ein spezieller Krisenstab zusammen, er trägt den Namen "Besondere Lagen", und in ihm geht es um die Rettung von entführten deutschen Staatsbürgern im Ausland. In der Vergangenheit standen meist nur eine Handvoll Fälle in Somalia oder Mali auf der Tagesordnung, die öffentlich kaum Aufmerksamkeit fanden. Seit dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober ist das anders.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusTerror der Hamas
:"Neu ist, dass sie auch Kinder morden, ganz gezielt"

Gutachter Hugo Micheron spielte eine tragende Rolle im Prozess "V 13" zu den Attentaten in Paris im Jahre 2015. Ein Gespräch zur neuen Logik des Terrors durch die Hamas und die Gefährdungslage in Deutschland.

Interview von Josef Kelnberger und Oliver Meiler

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: