SZ Espresso:Nachrichten kompakt - die Übersicht für Eilige

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Bundeskanzlerin Merkel hält es für sinnvoll, wenn die EU ein neues Lager in Moria mitbetreibt. (Foto: dpa)

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Felix Haselsteiner

Was wichtig ist

Bundesregierung will weitere Flüchtlinge aufnehmen. Eine "einmalige Notsituation" sei die Lage, die nach dem Brand im Flüchtlingscamp Moria entstanden sei, sagt Bundeskanzlerin Merkel. Das Kabinett will nun "bald" darüber entscheiden, wie viele Flüchtlinge aufgenommen werden sollen - im Vordergrund stehen diesmal klar Familien mit Kindern. Den Bau eines neuen Lagers auf der Insel Lesbos begrüßt Merkel. Die Übersicht. Tobias Zick war auf Lesbos und beschreibt katastrophale Szenen nach dem Brand (SZ Plus).

Charité vermeldet Besserung bei Nawalny. Der Kremlkritiker, der derzeit in der Berliner Klinik behandelt wird, müsse nicht mehr beatmet werden und könne zeitweise sein Bett verlassen. Forschungseinrichtungen aus Schweden und Frankreich bestätigen unterdessen die Vergiftung mit dem Wirkstoff Nowitschok. Mehr Infos

Lukaschenko bekommt Millardenkredit aus Russland. In einem "schwierigen Moment" solle Belarus Hilfe aus Russland bekommen, sagt Kremlchef Putin und kündigt einen Kredit in Höhe von 1,5 Milliarden US-Dollar für das Nachbarland an. Gleichzeitig warnt Putin das Ausland davor, in den Konflikt zwischen Oppositionellen und Präsident Lukaschenko einzugreifen. Mehr Infos

SZ PLUS Hühner auf großer Fahrt. Der Geflügelkonzern Wiesenhof wirbt damit, dass seine Tiere aus der Region kommen. Um Geld zu sparen, werden jedoch Tausende Hühner durch das ganze Land transportiert. Simon Groß berichtet.

Bundeswehrsoldat unter Extremismusverdacht. Gegen einen Soldaten aus einer Kaserne in Neubrandenburg wird laut Staatsanwaltschaft wegen "Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat" ermittelt. Er soll Kontakte in rechtsextremen Kreisen haben. Mehr dazu

Tiktok wird zum Spielball zwischen China und USA. US-Präsident Trump möchte die Social-Media-App in den US-amerikanischen Markt holen - oder droht mit einem Verbot. Nun aber einigten sich der chinesische Eigentümer Bytedance und der US-Konzern Oracle über einen Deal, mit dem das weiße Haus nicht zufrieden sein dürfte. Fragen und Antworten zum Fall Tiktok

Verdacht auf Besitz von Kinderpornografie - Metzelder soll während der Ermittlungen Geständnis abgelegt haben. Das geht aus einem veröffentlichten Beschluss des Verwaltungsgerichts Düsseldorf indirekt hervor. In dem Beschluss wird mehrfach von "einer geständigen Einlassung des Antragstellers" (damit ist Metzelder gemeint, Anm.d.Red.) geschrieben. Zur Nachricht

Alles Wichtige zum Coronavirus

Söder möchte Probebetrieb mit Fans der Bundesliga. Der bayerische Ministerpräsident spricht sich für eine schnellere Lösung für eine einheitliche Rückkehr der Zuschauer in die Stadien aus, als bisher geplant. Meldungen aus Deutschland

Rekord bei weltweiten Infektionen. Laut Weltgesundheitsorganisation WHO haben sich binnen 24 Stunden knapp 308 000 Menschen neu mit dem Virus infiziert - so viele wie nie zuvor an einem Tag. Die größten Anstiege habe es dabei in Indien, den USA und Brasilien gegeben. Die Zahl der Toten steigt um 5537 auf 917 417. Weltweite Meldungen

Staatsanwaltschaft ermittelt gegen "Superspreaderin" von Garmisch. Eine US-Amerikanerin ist trotz Corona-Symptomen durch Kneipen gezogen, 700 Menschen haben sich schon testen lassen. Ministerpräsident Söder spricht von einem "Musterbeispiel für Unvernunft". Von Matthias Köpf

Außerdem wichtig:

  • Kommentar: Garmisch zeigt, wie schnell man ein Hotspot wird.
  • Sarah Gilbert: Kämpferin gegen das Virus (SZ Plus).

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

Elf Minuten Einblick ins Elend. Zu Beginn der "Anne Will"-Sendung am Sonntagabend berichtet die WDR-Journalistin Isabel Schayani live aus Lesbos, vor ihrem Mikrofon sitzt eine Familie aus Afghanistan. Es sind Szenen, die kein Zuschauer so schnell vergessen dürfte. TV-Kritik von Thomas Hummel

Die Großmutter, die sich gegen Lukaschenkos Polizisten stellt. Nina Baginskaja ist 73 und nimmt es auf den Straßen von Minsk mit vermummten Männern auf, die mit Waffen und Schlagstöcken bewaffnet sind. Porträt von Frank Nienhuysen

Retoure an Hildmann. Was soll unser Leser mit seinen ganzen veganen Kochbüchern machen - jetzt, wo der Autor Attila Hildmann zum Verschwörungstheoretiker geworden ist? Unsere Kolumnistin hat eine bessere Idee, als sie einfach wegzuschmeißen. Von Johanna Adorján

SZ-Leser diskutieren​

Ihre Meinung zur Kommunalwahl in NRW: Wie viele andere fragt sich auch SZ-Leser wirsindwaswirsind bei den Ergebnissen: "Quo vadis, SPD? Wer sich immer mehr vom Markenkern entfernt, braucht sich nicht zu wundern." Toschi deutet den Wahlsieg der CDU und die Zugewinne der Grünen als klares Zeichen für den Bund: "Obwohl es nur Kommunalwahlen waren, die eigentlich von den lokalen Größen bestimmt sein sollten, wird der allgemeine Trend zu Schwarz-Grün immer deutlicher - und auch wahrscheinlicher." Diskutieren Sie mit uns.

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