SZ Espresso:Nachrichten kompakt - die Übersicht für Eilige

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Von 1. Juli an könnte sich Europa wieder öffnen - allerdings wohl nur für Reisende, in deren Heimatland die Corona-Situation unter Kontrolle ist. (Foto: imago images/Steinach)

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Martin Anetzberger

Coronavirus

Einreisen in die EU wohl ab Juli schrittweise wieder möglich. Fast alle EU-Staaten seien dafür, die bis zum 15. Juni laufenden Einschränkungen um zwei Wochen zu verlängern, sagt EU-Innenkommissarin Johansson nach Video-Beratungen mit den EU-Innenministern. Bundesinnenminister Seehofer sagt, von Juli an werde es eine "differenzierte Lösung" geben - je nach Coronavirus-Lage im Herkunftsland. Auch innereuropäische Grenzkontrollen und Quarantäne-Regelungen sollen Seehofer zufolge zu Ende Juni hin wegfallen. Weltweite News im Überblick

Corona-Warnapp benötigt Telefonhotline. Bevor das Programm andere Menschen warnt, müssen sich Infizierte in vielen Fällen erst bei einer Hotline melden. Grundschüler in NRW sollen ab 15. Juni wieder täglich zur Schule gehen. Meldungen aus Deutschland im Überblick

SZ PLUS Der Weg aus der Krise. Deutschland freut sich über sinkende Fallzahlen, während Wissenschaftler vor einer zweiten Welle warnen. Drei Szenarien zeigen, was uns noch droht - und wie wir die Pandemie am besten in den Griff bekommen. Zum Text mit Grafiken

Außerdem wichtig bei Corona

Sonstige Nachrichten kompakt

EXKLUSIV Fall Maddie - Verdächtiger kam 2018 wegen Justizpanne frei. Der 43-jährige Deutsche, der jetzt als Hauptverdächtiger im Fall der verschwundenen Maddie McCann gilt, wurde vor knapp zwei Jahren in Schleswig-Holstein nach Verbüßung einer Haftstrafe wegen Kindesmissbrauchs entlassen. Die Juristen hatten zwar verhindern wollen, dass Christian B. auf freien Fuß kommt. Sie wollten dazu eine alte Bewährungsstrafe wegen Drogenhandels vollstrecken, die Staatsanwaltschaft Flensburg handelte jedoch zu spät. Mehr Infos von Peter Burghardt und Ronen Steinke

SZ PLUS Lord Patten fordert härtere Linie gegen China. Der letzte britische Gouverneur Hongkongs sagt, Peking breche mit der geplanten Einschränkung der Autonomie einen internationalen Vertrag und versuche, in Hongkong eine Art "chinesischen KGB" zu installieren. Zum Interview von Lea Deuber und Cathrin Kahlweit

Vierte Brexit-Verhandlungsrunde ohne Fortschritte. EU-Chefunterhändler Barnier sagt: "Wir können nicht ewig so weiter machen." Auch der britische Verhandlungsführer David Frost spricht von "begrenzten Fortschritten". Dass die nächste Runde von Angesicht zu Angesicht geplant ist, freut beide. Barnier lässt allerdings keine Zweifel: Dass die Gespräche über die Beziehungen nach dem EU-Austritt der Briten feststecken, liege "nicht an der Methode, sondern an der Substanz". Zum Bericht

Hackerattacken auf Wahlkampf von Trump und Biden. Eine iranische Gruppe hat einem Bericht des Wall Street Journal zufolge versucht, die Kampagne des US-Präsidenten auszuspähen. Eine chinesische Gruppe hat es demnach bei Biden probiert. Beide Angriffe blieben Google zufolge erfolglos. Max Muth berichtet.

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

"Nehmt eure Knie von unseren Hälsen." Minneapolis trauert um George Floyd. Auch Prominente nehmen an der ersten öffentlichen Trauerfeier teil, um ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen. Zu den Bildern

Zeitenwende für die einstigen Lieblinge. Wenn die Autoindustrie etwas fordert, bekommt sie das auch von der Politik - das war einmal. In der Corona-Krise steckt eine ganz besondere Lehre für die deutschen Automanager. Kommentar von Max Hägler

Die schon tot geglaubte Koalition ist auferstanden. In der Krise gelingt es Union und SPD, dem Bündnis Idee und Richtung zu geben. Und das, obwohl bald der Vorwahlkampf beginnt. Kommentar von Stefan Braun

SZ-Leser diskutieren​

Wissenschaft und Wirtschaft - untrennbar in der Coronakrise? Nein, findet Rue Royale. "Es gibt einen eindeutigen Konflikt, der aber seinen Sinn hat. Er stellt unsere bisherige Lebensweise grundsätzlich infrage, und das ist gut so! Diese Krise hebt den Alltag aus den Angeln, damit wir endlich zur Vernunft kommen: Wir brauchen einen sozial gerechten, ökologisch fairen Staat mit völlig neuen, nicht kapitalistischen Kriterien." Michael ist "nach wie vor der Meinung, dass es diesen Zielkonflikt nicht gibt. Alle müssen ein Interesse daran haben, dass das Virus eingedämmt wird und bleibt; sonst gerät das System aus den Fugen." Diskutieren Sie mit.

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