Kindergrundsicherung:Leben zwischen Not und Bürokratie

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Die Bundesregierung will es Familien erleichtern, Unterstützung zu bekommen. (Foto: Ute Grabowsky/Imago)

Damit Kinder nicht in Armut aufwachsen, verspricht der Staat finanzielle Hilfe. Doch viele gehen leer aus. Warum Familien an den Anträgen verzweifeln - und was die Kindergrundsicherung daran ändern soll.

Von Vera Kraft und Roland Preuß, Berlin

"Es ist jedes Mal ein Wahnsinn", sagt Tanja Kiel. Der Kinderzuschlag werde nur für ein halbes Jahr bewilligt, aber es dauere immer mindestens drei Monate, bis ihr die Behörde mitteile, ob sie ihn überhaupt bekomme. Dazwischen gibt es stets eine Lücke, in der kein Geld fließt. Dieses Mal ist es besonders schlimm. Im November vergangenen Jahres stellte Kiel den Antrag auf Kinderzuschlag, Anfang März bekam sie eine Absage.

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