Italien vor der Wahl:"Russische Schatten"

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Unter Freunden: Vor zwei Wochen hat Matteo Salvini, Chef der rechten Lega, im Urlaub Lampedusa besucht. Jetzt aber kokettiert er wieder mit seiner Putin-Begeisterung. (Foto: Antonio Masiello/Getty)

Mischt sich der Kreml in Italiens Wahlen ein? Vor allem manche Rechte haben eine verdächtige Nähe zu Moskau. Deshalb will das Parlament Parteikonten nun prüfen lassen.

Von Oliver Meiler, Rom

Das Interesse des Kreml an den italienischen Parlamentswahlen vom 25. September ist ganz offensichtlich größer, als sich das gemeinhin gehört. Interessiert im Sinne von: in Erwartung eines Ausgangs, der dem russischen Regime genehm wäre. Und wenn die großen italienischen Medien dieses Interesse richtig deuten, wäre es Wladimir Putin und den Seinen sehr recht, wenn in Rom die Rechte an die Macht käme, wie es die Umfragen voraussagen. "Russische Einmischung" schrieben dieser Tage gleich mehrere Zeitungen groß über ihre erste Seite. Das Turiner Blatt La Stampa wählte eine noch unheilvollere Schlagzeile: "Russische Schatten".

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Gerade haben sie in Rom die beste Regierung seit Jahren zum Teufel geschickt, einfach so, aus einer Laune. Und jetzt kandidiert Gina Lollobrigida, die Filmdiva, mit 95. Warum nicht, Silvio Berlusconi tritt ja auch noch mal an, mit 85.

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