Saudi-Arabien und Israel:Zarte Träume vom Frieden

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Bemühen um Annäherung: Joe Biden (rechts) und der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman (links) beim G-20-Gipfel mit dem indischen Gastgeber Narendra Modi. (Foto: Evelyn Hockstein/Reuters)

Die vom Westen geplante Alternative zur "Neuen Seidenstraße" soll durch Israel und Saudi-Arabien führen. Offen bleibt aber, ob sich die Beziehung der beiden Staaten tatsächlich normalisiert, wie von den USA erhofft.

Von Peter Münch, Tel Aviv

Im schönen, neuen Nahen Osten soll es nur noch Freunde geben, und die könnten sich bei Umsetzung der nun publik gemachten Infrastruktur-Visionen schnell auch mal mit dem Zug, dem Auto oder dem Schiff besuchen. Von Riad nach Tel Aviv sind es Luftlinie zwar rund 1400 Kilometer. Von Eilat am südlichen Zipfel Israels bis zur saudischen Grenze aber ist es nur ein Hüpfer von rund 25 Kilometern. Voraussetzung dafür, dass sich die alten Feinde - unabhängig vom Anti-Seidenstraße-Projekt - näherkommen, ist jedoch erst einmal ein politischer Durchbruch. Dafür sind noch harte Bretter zu bohren - und daran wird gerade mit nie zuvor erlebter Energie gearbeitet.

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