Gewalt gegen Politiker:Bundesregierung will Wahlkämpfer besser schützen

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Der Europaabgeordnete Matthias Ecke, hier auf dem Landesparteitag der SPD Sachsen in Chemnitz im vergangenen Jahr. (Foto: Heiko Rebsch/DPA)

Nach den Angriffen auf einen SPD-Politiker und einen Helfer der Grünen in Dresden stellt sich ein Minderjähriger den Behörden. Bundesinnenministerin Nancy Faeser fordert mehr Polizeipräsenz in den Ländern. Dort warnt man allerdings vor allzu hohen Erwartungen.

Von Johannes Bauer, Constanze von Bullion, Jan Heidtmann und Roland Preuß, Berlin/Leipzig

Nach dem gewalttätigen Übergriff auf den sächsischen SPD-Europapolitiker Matthias Ecke hat sich am Sonntag ein 17 Jahre alter Tatverdächtiger den Behörden gestellt. Nach Angaben des sächsischen Landeskriminalamts meldete der Jugendliche sich in Begleitung eines Elternteils nachts im Polizeirevier Dresden-Süd. Er habe angegeben, den SPD-Politiker niedergeschlagen zu haben. Der Polizei sei er bis dahin nicht aufgefallen, hieß es. Angaben zum Motiv habe er keine gemacht. Bekannt gemacht wurde nur, dass der Tatverdächtige Deutscher sei. Weil die Staatsanwaltschaft Dresden keine Fluchtgefahr sehe, sei kein Haftbefehl ergangen.

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