Gasversorgung:"Putin macht das, was von Anfang an immer schon zu befürchten war"

Lesezeit: 3 min

Der Erdgasspeicher Rehden in Niedersachsen wurde bis Ende April vom russischen Staatskonzern Gazprom betrieben, dann übernahm die Bundesnetzagentur die Kontrolle. (Foto: Lino Mirgeler/dpa)

Just zur Kiew-Reise von Scholz, Macron und Draghi drosselt Russland die Gaslieferungen. Was das für die Gasversorgung, die Energiepreise und die Verbraucher in Deutschland bedeutet.

Von Henrike Roßbach, Berlin

Das Timing ist zumindest verdächtig: Pünktlich zur Kiew-Reise von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Italiens Ministerpräsident Mario Draghi hat Russland den Gasfluss in mehrere europäische Länder gedrosselt - auch nach Deutschland. Schon am Dienstag hatte der russische Gasmonopolist Gazprom angekündigt, am Tag nur noch 100 Millionen Kubikmeter Gas durch die Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 nach Deutschland durchzuleiten - statt wie zuvor 167 Millionen Kubikmeter. Am Mittwoch wurde dann eine weitere Drosselung auf höchstens 67 Millionen Kubikmeter verkündet.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusInvestigative Recherchen in Russland
:"In seiner Welt hält Putin sich für einen großartigen Strategen"

Der Exiljournalist Roman Anin über die Entscheidungen des russischen Präsidenten, seine wenigen Vertrauten und die Frage, warum sein Geheimdienst Putin belügt.

Interview von Silke Bigalke

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: