EU:Auf den letzten Drücker

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Flüchtlinge an der finnischen Grenze: Künftig sollen alle Flüchtlinge an den EU-Außengrenzen registriert werden, und wer keine Aussicht auf Anerkennung hat, soll rasch wieder abgeschoben werden. (Foto: Emmi Korhonen/AFP)

Warum sich Europaparlament, Rat und EU-Kommission unbedingt noch vor Weihnachten auf eine schärfere gemeinsame Asyl- und Migrationspolitik verständigen wollten - und wer sich am Ende durchgesetzt hat.

Von Markus Balser und Josef Kelnberger, Brüssel/Berlin

Dies sei ein bewegender Augenblick auch für sie ganz persönlich, sagte Roberta Metsola, die Präsidentin des Europaparlaments, als sie am Mittwochvormittag vor die Medien trat. Sie stamme von einer kleinen Insel im Mittelmeer, Malta. Und sie wisse aus eigenem Erleben, welch schicksalhafte Bedeutung die Fragen von Migration und Asyl haben - zuvorderst natürlich für die geflüchteten Menschen, aber auch für die Europäische Union. Und deshalb, sagte Metsola, sei dies nun ein historischer Tag: "Europa kann heute stolz auf sich sein."

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