Bundeswehr:Dann eben nach Niger

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Deutsche Soldaten, hier im April bei einem Besuch von Außenministerin Annalena Baerbock, sollen Mali stabilisieren - doch die Militärjunta macht es ihnen schwer. (Foto: Florian Gaertner/imago)

Die deutschen Soldaten sollen Mali bis 2024 verlassen. Und dann? Die dortige UN-Mission ist durch den Abzug bedroht. Aber Außenministerin Baerbock sagt, Deutschland wolle sich ja weiter in der Sahelzone engagieren - nur halt nebenan.

Von Paul-Anton Krüger, Berlin

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat angekündigt, dass Deutschland sein Engagement in der Sahelzone ausbauen wird, ungeachtet des Beschlusses, die Bundeswehr bis Mitte 2024 aus dem UN-Stabilisierungseinsatz Minusma in Mali abzuziehen. Die Bundesregierung habe entschieden, dass "wir unser Engagement in dieser krisengebeutelten Region neu aufstellen werden, gemeinsam mit unseren internationalen Partnern", sagte sie am Mittwoch bei der Haushaltsdebatte im Bundestag.

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