Nach der Wahl:Die Unordnung der Dinge

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Hier strahlt sie schon mal: Eine Ampel am Tag nach der Bundestagswahl im Regierungsviertel in Berlin. (Foto: dpa)

Während sie in Berlin nach dem Wahlsieger oder so etwas wie dem großen Wurf suchen, wird klar: Die Deutschen sind durchaus zur Empathie fähig, nur halt nicht für Armin Laschet.

Von Roman Deininger, Boris Herrmann und Hilmar Klute, Berlin

Ein Wahlergebnis kann Ekstase hervorrufen oder Depressionen, aber die schwierigsten Wahlergebnisse sind jene, die weder das eine zulassen, noch das andere verlangen. Dass die Bundestagswahl so ausging, wie sie ausging, dass jetzt mehrere Koalitionen möglich sind und keine klar, dass die Union immer noch auf das Kanzleramt hoffen darf und die SPD darum fürchten muss - das ist alles eigentlich gar nicht überraschend angesichts der Umfragen und der neuen Unübersichtlichkeit der Parteienlandschaft. Trotzdem scheinen seit vergangenem Sonntag, 18 Uhr, viele Menschen extrem überrascht zu sein.

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