München (dpa) - Die Mutter der mutmaßlichen Rechtsterroristin Beate Zschäpe hat das Zerwürfnis mit ihrer Tochter gegenüber Polizisten unter anderem mit deren rechter Einstellung begründet. Ein Grund für das schlechte Verhältnis sei nach Worten der Mutter die unterschiedliche politische Weltanschauung gewesen, berichtete einer der damaligen Vernehmungsbeamten am Mittwoch im Münchner NSU-Prozess.
Zschäpes Mutter selbst verweigerte vor dem Oberlandesgericht am Mittwoch erneut die Aussage, wie schon bei ihrer ersten Ladung 2013. Die 64-Jährige berief sich wieder auf das Zeugnisverweigerungsrecht, das ihr als Mutter der Hauptangeklagten zusteht. Anders als damals stimmte sie aber der Verwertung ihrer Aussage bei der polizeilichen Vernehmung im November 2011 zu. Im Anschluss berichtete deshalb einer der Polizeibeamten ausführlich über die damalige Aussage der Frau.