München:Nebenkläger setzen Plädoyers im NSU-Prozess fort

München (dpa) - Im NSU-Prozess gegen die mutmaßliche Rechtsterroristin Beate Zschäpe und vier mitangeklagte mutmaßliche Helfer sollen heute die Schlussvorträge der Nebenkläger weitergehen. Voraussichtlich wird Rechtsanwalt Mehmet Daimagüler sein Plädoyer fortsetzen, das er am Vortag begonnen hatte. Er übte darin scharfe Kritik an der Bundesanwaltschaft und den Ermittlungsbehörden, denen er "institutionellen Rassismus" vorwarf. Daimagüler vertritt die Tochter des in Nürnberg ermordeten Imbisswirts Ismail Yasar.

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München (dpa) - Im NSU-Prozess gegen die mutmaßliche Rechtsterroristin Beate Zschäpe und vier mitangeklagte mutmaßliche Helfer sollen heute die Schlussvorträge der Nebenkläger weitergehen. Voraussichtlich wird Rechtsanwalt Mehmet Daimagüler sein Plädoyer fortsetzen, das er am Vortag begonnen hatte. Er übte darin scharfe Kritik an der Bundesanwaltschaft und den Ermittlungsbehörden, denen er „institutionellen Rassismus“ vorwarf. Daimagüler vertritt die Tochter des in Nürnberg ermordeten Imbisswirts Ismail Yasar.

Zschäpe ist in dem Verfahren wegen Mittäterschaft an allen Verbrechen des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ angeklagt. Dazu gehören zehn Morde, darunter neun rassistisch motivierte gegen türkisch- und griechischstämmige Gewerbetreibende. Die Bundesanwaltschaft forderte für sie lebenslange Haft. Für zwei der Mitangeklagten verlangte die Anklage je zwölf Jahre Gefängnis.

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