Prozesse - Leipzig:Tunnel oder Gleise: Prozess um "Dresdner Bahn" fortgesetzt

Leipzig (dpa) - Im Prozess um ein Teilstück der "Dresdner Bahn" in Berlin ist um Tunnelvariante gestritten worden, die von den Anwohnern favorisiert wird. Kläger-Anwalt Armin Frühauf warf den Planern am Donnerstag vor dem Bundesverwaltungsgericht vor, aus Kostengründen von vornherein nur oberirdische Gleise in Betracht gezogen zu haben. Eine Abwägung aller Varianten habe es nicht in ausreichendem Umfang gegeben. Das Eisenbahnbundesamt, das den Gleisbau genehmigt hat, wies das zurück. Ein ausreichender Lärmschutz der Anwohner werde auch so erreicht. Die Mehrkosten, die ein Tunnel oder Trog verursachen würde, seien nicht zu rechtfertigen.

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Leipzig (dpa) - Im Prozess um ein Teilstück der "Dresdner Bahn" in Berlin ist um Tunnelvariante gestritten worden, die von den Anwohnern favorisiert wird. Kläger-Anwalt Armin Frühauf warf den Planern am Donnerstag vor dem Bundesverwaltungsgericht vor, aus Kostengründen von vornherein nur oberirdische Gleise in Betracht gezogen zu haben. Eine Abwägung aller Varianten habe es nicht in ausreichendem Umfang gegeben. Das Eisenbahnbundesamt, das den Gleisbau genehmigt hat, wies das zurück. Ein ausreichender Lärmschutz der Anwohner werde auch so erreicht. Die Mehrkosten, die ein Tunnel oder Trog verursachen würde, seien nicht zu rechtfertigen.

Das Gericht in Leipzig verhandelt seit Mittwoch die Klagen der Bundesvereinigung gegen Schienenlärm und mehrerer Anwohner gegen die geplante 2,4 Kilometer lange Strecke in Lichtenrade (Az.: BVewrG 3 A 1.16, BVerwG 3 A 2.16) Sie halten die Lärm- und Erschütterungsprognose für unzureichend.

Wann das Gericht sein Urteil sprechen wird, war offen. In der Regel wird am Ende der mündlichen Verhandlung einer Termin zur Verkündung einer Entscheidung festgelegt.

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