Prozesse - Frankfurt am Main:Zigfach jemenitische Banknoten gefälscht

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Ein Geschäftsmann soll wegen gewerbsmäßiger Geldfälschung und der Lieferung von Gelddruckmaschinen nach dem Willen der Staatsanwaltschaft für siebeneinhalb Jahre ins Gefängnis. Das forderte die Anklage am Dienstag vor dem Landgericht Frankfurt. Dem umfangreichen Chat-Verkehr des Angeklagten zufolge stehe fest, dass der iranische Geschäftsmann von Deutschland aus an der Herstellung von 50 Millionen falscher jemenitischer Banknoten beteiligt gewesen sei. Der Druck wurde demnach von Mitarbeitern einer kriminellen islamistischen Vereinigung im Iran erledigt.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Ein Geschäftsmann soll wegen gewerbsmäßiger Geldfälschung und der Lieferung von Gelddruckmaschinen nach dem Willen der Staatsanwaltschaft für siebeneinhalb Jahre ins Gefängnis. Das forderte die Anklage am Dienstag vor dem Landgericht Frankfurt. Dem umfangreichen Chat-Verkehr des Angeklagten zufolge stehe fest, dass der iranische Geschäftsmann von Deutschland aus an der Herstellung von 50 Millionen falscher jemenitischer Banknoten beteiligt gewesen sei. Der Druck wurde demnach von Mitarbeitern einer kriminellen islamistischen Vereinigung im Iran erledigt.

Ursprünglich hatte sich der 41-Jährige vor Gericht nur wegen der Lieferung der Maschinen vor Gericht zu verantworten. Die Anklage ging von Verstößen gegen das Außenwirtschaftsgesetz aus, obwohl die bereits auf 16 Schiffscontainer verladenen Maschinen noch in Deutschland beschlagnahmt worden waren. Die Beweisaufnahme ergab dann aber nach Auffassung der Staatsanwaltschaft, dass der Angeklagte von Deutschland aus aktiv an der Herstellung des Falschgeldes mitgewirkt hat und sich auch Berichte dazu schicken ließ.

Die Verteidigung beantragte derweil einen Freispruch für den Geschäftsmann. Sie argumentierte, es habe sich um legale Zahlungsmittel gehandelt. Die Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts will am Donnerstag (29. Februar/11.30 Uhr) das Urteil sprechen.

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