Leute:Schlangen? Keine Panik!

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(Foto: Hannes P Albert/dpa)

Nach Harrison Ford wird eine Reptilienart benannt, Ex-Footballer Michael Oher bricht mit seiner Ersatzfamilie, und Katie Price wünscht sich eine Haftstrafe.

Harrison Ford, 81, Schauspieler, hat keine Angst vor Schlangen. Während der von ihm in mehreren Filmen verkörperte "Indiana Jones" an panischer Ophidiophobie leidet, wurde nach Ford nun eine peruanische Schlangenart benannt. Das etwa 40 Zentimeter lange Reptil mit dem wissenschaftlichen Namen Tachymenoides harrisonfordi sei Mitte Mai von einem Forscherteam aus den USA, Deutschland und Peru in der Grassteppe des Andenhochlands entdeckt worden, teilte die Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT) mit. Die gelbbraune Schlange mit vereinzelten schwarzen Flecken und schwarzem Bauch sei für Menschen harmlos, heißt es in der DGHT-Online-Zeitschrift Salamandra. Nach Angaben des Reptilienforschers Edgar Lehr weiß Ford von der Schlangentaufe. Der Deutschen Presse-Agentur sagte Lehr: "Privat mag er ja diese Tiere, da ist man überrascht."

(Foto: Annegret Hilse/Reuters)

Olaf Scholz, 65, Politiker von den "Roten", vernascht gerne die Schwarzen. Beim Besuch eines Süßwarenherstellers in Potsdam sagte der Bundeskanzler am Dienstag laut einem Bericht der Deutschen Presse-Agentur, Lakritz habe es ihm besonders angetan. Die Süßigkeit sei eher im Norden Deutschlands verbreitet und käme ihm als ehemaligem Oberbürgermeister Hamburgs daher zupass. Auf eine Lieblingsnascherei wolle er sich aber nicht festlegen, "das wechselt immer". Er habe probiert, sich seinen Süßigkeitenverzehr ein bisschen abzugewöhnen, "aber wenn man erstmal anfängt, weiß man nicht, wie man wieder aufhören soll".

(Foto: Gareth Fuller/dpa)

Katie Price, 45, britisches Model, hat die ständigen Gerichtstermine satt. "Ich war in letzter Zeit häufiger vor Gericht, als dass ich warme Abendessen hatte", sagte Price im BBC-Podcast "Rule Breakers". Sie wolle lieber ins Gefängnis gehen, als ständig damit bedroht zu werden. "Macht es einfach", sagte sie an die Justiz gerichtet. Sie habe keine Angst vor der Haft. Dann habe sie es wenigstens hinter sich. Price wurde 2019 für insolvent erklärt. 2021 wurde sie zudem zu einer Bewährungsstrafe verurteilt, nachdem sie sich betrunken und nach Drogenkonsum ins Auto gesetzt und sich überschlagen hatte.

Michael Oher auf einem Bild aus dem Jahr 2015 im Trikot der Carolina Panthers. (Foto: imago/Icon SMI)

Michael Oher, 37, ehemaliger Footballspieler mit filmreifer Lebensgeschichte, fühlt sich betrogen. Er beschuldigt das Paar, das ihn als Teenager bei sich aufgenommen hat, ihn gar nicht adoptiert, sondern lediglich die Vormundschaft übernommen und sich dadurch an ihm bereichert zu haben. Oher, in Armut geboren, war von Sean und Leigh Anne Tuohy aufgenommen worden und schaffte es später bis in die NFL. Seine Geschichte diente als Vorlage für den Film "The Blind Side" von 2009, Sandra Bullock erhielt für ihre Rolle als Leigh Anne Tuohy einen Oscar. Oher hingegen hatte den Film und die Darstellung seiner Person darin schon früh kritisiert. US-Medienberichten zufolge reichte er am Montag einen Antrag vor einem Gericht in Tennessee ein, um die Vormundschaft der Tuohys beenden zu lassen. Laut Gerichtsdokumenten soll er mit der Unterzeichnung der Vormundschaft unwissentlich die Rechte an seiner Lebensgeschichte abgetreten haben. Sean Tuohy sagte der Zeitung Daily Memphian, seine Familie sei über die Vorwürfe "am Boden zerstört".

(Foto: Andy Buenning/dpa)

Frank Schmidt, 49, Trainer von Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Heidenheim, schmiedet Karrierepläne. "Einer meiner besten Freunde ist ein halber Barista, und ich liebe Tapas, das wollen wir irgendwann zusammenführen", sagte er dem Kicker. Der Ort sei noch offen, "wenn es nach mir geht, eher am Strand". Der Zeitpunkt für diesen Schritt sei noch weit weg, aber er sei fest entschlossen, "nicht bis ins Rentenalter Trainer zu sein". Der 1. FC Heidenheim bestreitet am kommenden Samstag beim VfL Wolfsburg das erste Bundesligaspiel der Vereinsgeschichte.

(Foto: Ben Kriemann/imago images/Pop-Eye)

Drake, 36, Rapper, legt Wert auf Jugendschutz. Bei einem Konzert forderte der Kanadier seine Fans dazu auf, keine Unterwäsche auf die Bühne zu werfen. "Hört zu, um ehrlich zu sein, kann ich heute hier in Los Angeles nicht über Brüste reden, denn mein Sohn ist zum ersten Mal bei einem Konzert dabei", rief der Musiker laut einem Bericht des Magazins Billboard dem Publikum zu. "Wir müssen uns heute also wie Eltern benehmen. Ihr behaltet heute eure BHs an." Drakes Sohn Adonis ist fünf Jahre alt, Mutter des Kindes ist die ehemalige französische Pornodarstellerin Sophie Brussaux.

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