Leute:Macht doch, was ihr wollt

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Bastian Schweinsteiger und Ana Ivanović haben drei gemeinsame Söhne. (Foto: Imago/IMAGO/Apress)

Ana Ivanović und Bastian Schweinsteiger lassen ihre Söhne auch mit vermeintlichem Mädchenspielzeug spielen. Lewis Pugh schwimmt 500 Kilometer nach New York. Und eine hauptberufliche Meerjungfrau kann sich vor Aufträgen kaum retten.

Ana Ivanović, 35, serbische Tennisspielerin, und ihr Mann Bastian Schweinsteiger, 39, Ex-Fußballer, wollen ihre drei Söhne nicht einschränken. "Wir bringen ihnen sehr bewusst bei, dass es in Ordnung ist, Gefühle zu zeigen, und dass stark sein nicht nur körperliche Stärke bedeutet", sagte sie der Gala. "Außerdem trennen wir nie zwischen Jungen- und Mädchenspielzeug." Es gebe so viele andere Dinge, die man als Eltern tun könne, um Kindern beizubringen, "dass Männer und Frauen gleichberechtigt sind". Männer und Frauen seien zwar unterschiedlich. "Das bedeutet aber nicht, dass Frauen schwächer wären."

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Lewis Pugh, 53, britischer Langstreckenschwimmer und Umweltschützer, reist per Fluss. Am Sonntagabend machte er sich zum New Yorker Hauptquartier der Vereinten Nationen auf - schwimmend im Hudson River. Pugh startete an der Quelle des Flusses in den Adirondack Mountains im Bundesstaat New York und will nun die rund 500 Kilometer bis zur Mündung bei Manhattan in den Atlantischen Ozean schwimmen. "Nach einer stürmischen Camping-Nacht in den Bergen habe ich mich an die Quelle des Hudson aufgemacht", schrieb er auf der Plattform X. "Das Schwimmen hat offiziell begonnen." Mit seiner Aktion will er auf den Schutz der Meere aufmerksam machen. Pugh, der auch UN-Schirmherr der Ozeane ist, plant, durchschnittlich 16 Kilometer pro Tag zurückzulegen und seine Reise um den 20. September herum abgeschlossen zu haben. Dann beginnen die Vereinten Nationen mit der Ratifizierung des Abkommens zum Schutz der Weltmeere, das die Teilnehmerstaaten nach jahrelangen Verhandlungen im Juni 2023 verabschiedet hatten.

(Foto: Jordan Strauss/dpa)

Mick Fleetwood, 76, britischer Rockmusiker, sorgt sich um die Zukunft seiner Wahlheimat Hawaii. "Der Gedanke, dass es eine Art von Rummelplatz wird, ohne Bezug zur Würde dieser Stadt, ist für mich abscheulich", sagte er dem britischen TV-Sender Sky News. Fleetwood lebt seit vielen Jahren auf der Insel Maui. Die Waldbrände seien ein "unfassbarer Schock" für die Bewohner. "Die komplette Stadt Lahaina existiert nicht mehr." Auch sein Restaurant sei ausgebrannt. Als er von der Katastrophe hörte, sei er zum Familienbesuch in Los Angeles gewesen, aber sofort zurückgeflogen. Er habe auch Vorräte mitgebracht. "Diese Hügel standen in Flammen, und ich war nicht da", sagte Fleetwood. "Ich fühlte mich hilflos und habe immer überlegt, was ich tun kann." Er habe Glück gehabt und keine Angehörigen verloren. Auch sein Wohnhaus sei nicht zerstört worden. Nun wolle er dabei helfen, dass das Unglück nicht vergessen wird. Mit Blick auf die Folgen des Klimawandels forderte er "eine stille Ehrfurcht, unsere Augen und Ohren für die Welt, in der wir leben, offen zu halten".

(Foto: Silas Stein/dpa)

Andrea Wolfert, 40, gelernte Hebamme, hat auf Meerjungfrau umgeschult. Wolfert, die sich "Mermaid Mohini" nennt, sei bis auf Weiteres ausgebucht und könne gut von ihrem Job leben, wie sie der Deutschen Presse-Agentur sagte. Ganzjährig tritt sie in Schwimmbädern oder auf Kindergeburtstagen auf. "Meerjungfrau sein ist meine Seele, meine Leidenschaft", sagt sie. Inspiriert wurde der Trend zum "Mermaiding" von der Jugendserie "H2O - Plötzlich Meerjungfrau", in der sich drei Teenager bei Kontakt mit Wasser in Meerjungfrauen verwandeln. Im schwäbischen Mutlangen wurde im Jahr 2012 einer der ersten Meerjungfrauenclubs Deutschlands gegründet. Für jeden ist dieser Job jedoch nicht geeignet, erzählt Wolfert der Deutschen Presse-Agentur. "Man muss singen, tanzen, schauspielern, unterhaltsam sein und auf gar keinen Fall darf man schlechte Laune haben."

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