Kriminalität - München:Diebstahl von Betäubungsmitteln in Krankenhäusern

München (dpa/lby) - Wer Betäubungsmittel klaut, versucht sein Glück gerne in Krankenhäusern: Das Landeskriminalamt hat im vergangenen Jahr 66 Diebstähle in bayerischen Kliniken registriert. In Apotheken kam es nur zu 16 Vorfällen, in Arztpraxen sogar nur zu zehn. "Es handelt sich in der Regel um einzelne Ampullen, die wohl für den Eigengebrauch geklaut werden", sagte der Geschäftsführer der Bayerischen Krankenhausgesellschaft, Siegfried Hasenbein. Die Täter seien in der Regel Patienten oder auch Angestellte. "In den wenigsten Fällen kommen die Täter von extern. Es ist nämlich sehr schwierig, an die Betäubungsmittel zu gelangen."

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München (dpa/lby) - Wer Betäubungsmittel klaut, versucht sein Glück gerne in Krankenhäusern: Das Landeskriminalamt hat im vergangenen Jahr 66 Diebstähle in bayerischen Kliniken registriert. In Apotheken kam es nur zu 16 Vorfällen, in Arztpraxen sogar nur zu zehn. "Es handelt sich in der Regel um einzelne Ampullen, die wohl für den Eigengebrauch geklaut werden", sagte der Geschäftsführer der Bayerischen Krankenhausgesellschaft, Siegfried Hasenbein. Die Täter seien in der Regel Patienten oder auch Angestellte. "In den wenigsten Fällen kommen die Täter von extern. Es ist nämlich sehr schwierig, an die Betäubungsmittel zu gelangen."

Die Betäubungsmittel sind üblicherweise in Tresoren verschlossen. Jede Entnahme - egal in welcher Menge - wird dokumentiert und von einem Arzt unterzeichnet. Sogar Ampullen, die kaputt gegangen sind. Darüber hinaus sei es die Pflicht des Arztes, den Bestand der Betäubungsmittel mindestens einmal pro Monat zu überprüfen, sagte Hasenbein.

Unabhängig davon müssten die Apotheken ihre Lieferungen an die Krankenhäuser auf Auffälligkeiten hin kontrollieren. "Die Vorschriften sind sehr genau. Diebstahl von Betäubungsmitteln ist wirklich schwierig", betonte Hasenbein.

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