Kriminalität - Gießen:Prozessfortsetzung: Gebunkerte Munition für Soldat Franco A.

Gießen (dpa/lhe) - Mit der Befragung von Zeugen ist am Montag der Prozess gegen einen 27-Jährigen fortgesetzt worden, der für den terrorverdächtigen Soldaten Franco A. Munition verwahrt haben soll. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten unter anderem Verstöße gegen das Waffen- und Kriegswaffenkontrollgesetz vor. Das Urteil des Landgerichts Gießen könnte bereits am Montag fallen.

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Gießen (dpa/lhe) - Mit der Befragung von Zeugen ist am Montag der Prozess gegen einen 27-Jährigen fortgesetzt worden, der für den terrorverdächtigen Soldaten Franco A. Munition verwahrt haben soll. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten unter anderem Verstöße gegen das Waffen- und Kriegswaffenkontrollgesetz vor. Das Urteil des Landgerichts Gießen könnte bereits am Montag fallen.

Laut Anklage hatte der 27-Jährige im April 2017 in Offenbach von seinem Freund A. Patronen sowie Sprengkörper übernommen und in seinem Zimmer in einem Studentenwohnheim in Friedberg (Wetteraukreis) gebunkert. Diese stammten zum größten Teil aus Beständen der Bundeswehr.

Zu Beginn des Prozesses vergangene Woche hatte der Angeklagte gestanden, die Munition aufbewahrt zu haben, will sich dabei aber nichts gedacht haben. Die Bundesanwaltschaft wird Franco A. vor, aus einer rechtsextremen Gesinnung heraus Anschläge geplant zu haben. Derzeit prüft der Bundesgerichtshof, ob ihm wegen Terrorverdachts der Prozess gemacht werden kann.

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