Hamburg:Kirchentag soll neu für Glauben einnehmen

Berlin (dpa) - Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) setzt darauf, dass der Kirchentag in Berlin gerade junge Menschen neu für den christlichen Glauben gewinnt. Vor allem beim Festwochenende in Wittenberg mit Zehntausenden Jugendlichen könne eine "Generation 2017" heranwachsen, sagte der Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm der Deutschen Presse-Agentur: "Jugendliche, die ihr ganzes Leben lang an dieses Jahr zurückdenken, sich erinnern und sagen: Wir sind damals dabei gewesen. Und wir haben damals Impulse für unser ganzes Leben erhalten."

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Berlin (dpa) - Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) setzt darauf, dass der Kirchentag in Berlin gerade junge Menschen neu für den christlichen Glauben gewinnt. Vor allem beim Festwochenende in Wittenberg mit Zehntausenden Jugendlichen könne eine „Generation 2017“ heranwachsen, sagte der Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm der Deutschen Presse-Agentur: Jugendliche, die ihr ganzes Leben lang an dieses Jahr zurückdenken, sich erinnern und sagen: Wir sind damals dabei gewesen. Und wir haben damals Impulse für unser ganzes Leben erhalten.

Der Kirchentag werde aber sicher nicht mit einem Schlag etwas daran ändern, dass etwa in Sachsen-Anhalt, dem Ursprungsland der Reformation, nur relativ wenige Christen leben. Bedford-Strohm ergänzte aber: „Ich hoffe, dass die Begegnungen in Berlin und Wittenberg die Menschen inspirieren und sie Impulse mit nach Hause nehmen.“

Der Reformator Martin Luther (1483-1546) hatte der Überlieferung nach vor 500 Jahren in Wittenberg seine Thesen gegen den Ablasshandel veröffentlicht. In der Folge spaltete sich die evangelische Kirche von der katholischen ab.

Zum 36. Deutschen Evangelischen Kirchentag werden bis zu 140 000 Teilnehmer erwartet. Ein Höhepunkt ist am Donnerstag das Treffen des früheren US-Präsidenten Barack Obama mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU). „Mit ihm und Angela Merkel darüber zu sprechen, wie Demokratie angesichts des Anwachsens extremerer Gruppen mit neuem Leben gefüllt werden kann - das ist eine ganz zentrale Frage“, hatte Bedford-Strohm dem „Münchner Merkur“ gesagt.

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