Berlin:Erzbischof Koch erwartet weniger Spenden zu Ostern

Der Berliner Erzbischof Heiner Koch spricht bei einem Gottesdienst. (Foto: Christian Ditsch/epd-Pool/dpa/Archivbild)

Der katholische Erzbischof von Berlin, Heiner Koch, erwartet wegen der ausfallenden Gottesdienste weniger Spendeneinnahmen während der Osterfeiertage. Das werde...

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Berlin (dpa/bb) - Der katholische Erzbischof von Berlin, Heiner Koch, erwartet wegen der ausfallenden Gottesdienste weniger Spendeneinnahmen während der Osterfeiertage. Das werde die „Ärmsten der Armen“ treffen, sagte Koch dem Berliner Radiosender 105'5 Spreeradio, wie der Sender am Donnerstag mitteilte. Normalerweise kämen die Spenden von den Gottesdienstbesuchern. Festzustellen sei nun jedoch ein größeres Spendenaufkommen durch Überweisungen, sagte das Oberhaupt des Erzbistums Berlin.

Wegen der Corona-Krise sind auch zu Ostern Gottesdienste in Kirchen verboten. Klagen gegen die Beschränkungen kritisierte der Erzbischof. „Wir tragen die Beschränkungen mit, weil wir sie für sinnvoll und notwendig halten, um des Lebens Willen“, sagte Koch. Man wolle keine Sonderwege gehen und die Solidarität mit der Gesellschaft nicht aufbrechen.

Koch hält die Osterpredigt im Gottesdienst am Ostersonntag ab 10.00 Uhr in der St. Josephs-Kirche in Berlin-Wedding, dem Ausweichort für die wegen Sanierung und Umgestaltung geschlossenen Sankt Hedwigs-Kathedrale. Der Gottesdienst steht unter dem Motto „Ostern ist Leben!“ Er wird im rbb-Fernsehen und Kulturradio übertragen.

Am Mittwoch hatte nach dem Berliner Verwaltungsgericht auch das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg den Eilantrag eines religiösen Vereins abgelehnt, der gegen das Verbot öffentlicher Gottesdienste vorgehen wollte.

In Berlin ist wegen der Corona-Krise der Besuch etwa von Kirchen, Moscheen oder Synagogen nur zur individuellen stillen Einkehr erlaubt.

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