Sprengung von Geldautomaten:Ein Wettlauf, den die Banken verlieren

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Ein aufgesprengter Geldautomat in Neukirchen-Vluyn, Nordrhein-Westfalen. 493 Automaten wurden 2022 zerstört - so viele wie noch nie. (Foto: Arnulf Stoffel/dpa)

Die Täter kommen mit TNT oder Schwarzpulver und zertrümmern Häuser oder entfachen Brände. Noch nie wurden so viele Geldautomaten in Deutschland gesprengt wie 2022. Kann man dagegen wirklich nichts tun?

Von Thomas Kirchner

Die Verbrecher gehen rücksichtslos und hocheffizient vor - "Preisklasse Champions League", wie ein Münchner Polizeisprecher es einmal genannt hat. Ihre Sprengungen zertrümmern oft halbe Gebäude oder entfachen Brände; vor drei Jahren wäre im niedersächsischen Schüttorf fast eine Familie im Rauch erstickt. Kürzlich flogen Explosionssplitter in ein Kinderzimmer. "Ein Wunder", sagen Polizisten und Politikerinnen, "dass noch keiner gestorben ist."

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