Alessandra Cerreti stammt aus Sizilien, und sie ist im Angesicht der Mafia aufgewachsen. Alessandra war noch ein Kind, als der amerikanische Regisseur Francis Ford Coppola in eine Stadt ihrer Region kam, um Szenen für einen Film zu drehen, der zum Inbegriff einer bizarren Mafia-Romantik wurde: "Der Pate". Jahrelang tauchten Touristen auf und fragten nach dem Weg zum "Dorf des Paten", hat Cerreti später einmal erzählt, und sie habe nie verstanden, wie man Tyrannei und Töten feiern könne. Als Grundschülerin beantwortete sie die beliebte Aufsatzfrage "Was willst du einmal werden?" damit, Staatsanwältin werden - und Mafiosi ins Gefängnis stecken zu wollen. Und so ist es gekommen, genau so.
Kriminalität:Sie wollte schon immer Mafia-Jägerin werden
Lesezeit: 2 min
Alessandra Cerreti hat sich den Kampf gegen die 'Ndrangheta zur Lebensaufgabe gemacht. Und sie hatte Erfolg - mit einer neuen Idee.
Von Marc Beise
Festnahme von Matteo Messina Denaro:Wo der meistgesuchte Mafioso Italiens Unterschlupf fand
Er trug eine Luxusuhr, ließ sich aber in einem kleinen Fiat herumfahren. Nach der Verhaftung des Mafiabosses Matteo Messina Denaro beschäftigt die Italiener vor allem die Frage, wie er 30 Jahre lang untertauchen konnte.
Lesen Sie mehr zum Thema