Kriminalität:Sie wollte schon immer Mafia-Jägerin werden

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Ein Leben unter extremen Bedingungen: Nachdem Alessandra Cerreti während ihrer Zeit in Kalabrien auch an die Öffentlichkeit gegangen war (hier ein Foto aus dem Jahr 2014 in ihrem damaligen Büro in Reggio Calabria), macht sich die Mafia-Jägerin heute wieder rar. (Foto: Filippo Monteforte/AFP)

Alessandra Cerreti hat sich den Kampf gegen die 'Ndrangheta zur Lebensaufgabe gemacht. Und sie hatte Erfolg - mit einer neuen Idee.

Von Marc Beise

Alessandra Cerreti stammt aus Sizilien, und sie ist im Angesicht der Mafia aufgewachsen. Alessandra war noch ein Kind, als der amerikanische Regisseur Francis Ford Coppola in eine Stadt ihrer Region kam, um Szenen für einen Film zu drehen, der zum Inbegriff einer bizarren Mafia-Romantik wurde: "Der Pate". Jahrelang tauchten Touristen auf und fragten nach dem Weg zum "Dorf des Paten", hat Cerreti später einmal erzählt, und sie habe nie verstanden, wie man Tyrannei und Töten feiern könne. Als Grundschülerin beantwortete sie die beliebte Aufsatzfrage "Was willst du einmal werden?" damit, Staatsanwältin werden - und Mafiosi ins Gefängnis stecken zu wollen. Und so ist es gekommen, genau so.

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