"Sie wissen doch, wie ich heiße", habe er auf die Frage nach seinem Namen geantwortet, ja, er sei Matteo Messina Denaro. Das berichtet der Carabinieri-Oberst Lucio Arcidiacono, Leiter des 100 Mann starken Spezialkommandos der Carabinieri, von dem Moment am Montagmorgen, der schon als historisch gilt im Kampf gegen die Mafia. Um neun Uhr am Montag verhaftete Arcidiacono den meistgesuchten Mafioso Italiens, bei strömendem Regen in einer kleinen Straße in Palermo. Der seit drei Jahrzehnten flüchtige Cosa-Nostra-Boss hatte eben die auf Krebstherapie spezialisierte Klinik La Maddalena verlassen und wollte wohl in eine Bar.
Festnahme von Matteo Messina Denaro:Wo der meistgesuchte Mafioso Italiens Unterschlupf fand
Er trug eine Luxusuhr, ließ sich aber in einem kleinen Fiat herumfahren. Nach der Verhaftung des Mafiabosses Matteo Messina Denaro beschäftigt die Italiener vor allem die Frage, wie er 30 Jahre lang untertauchen konnte.
Von Andrea Bachstein
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