Nach den heftigen Regenfällen der vergangenen Tage führt die Isar aktuell mehr Wasser als üblich und birgt dadurch Gefahren. Nachdem am Wochenende mehrere Schlauchboote an der Isar verunglückt sind und Retter Alarm schlugen, hat die Stadt München mit einem Bootsfahrverbot reagiert. Untersagt ist aktuell das Befahren der Isar in Stadt und Landkreis München.
Der Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen hat hingegen derzeit noch kein Fahrverbot auf der Isar ausgesprochen. Das erklärt die Kreisbehörde auf Nachfrage. Zuletzt war das Befahren des Wildflusses im südlichen Bereich zwischen der Gemeinde Wallgau im Landkreis Garmisch-Partenkirchen und der Brücke Ochsensitz in der Gemeinde Lenggries aus Gründen des Artenschutzes und der Sicherheit vorübergehend verboten. Auch wurde davon abgeraten, die Isar im Bereich Pupplinger Au zu befahren, da sich hier Wildholz angesammelt hatte. Das Fahrverbot wurde am 19. Juni nach Ende des Brutgeschehens wieder aufgehoben.
"Unabhängig davon sind im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen auf der Isar natürlich immer die Regeln der Bootsverordnung sowie die tägliche Situation am Wildfluss dringend zu beachten", heißt es seitens des Landratsamts. Schließlich seien plötzlich auftretende Gefahren in der Natur nie auszuschließen. Zudem seien die Isarranger des Landkreises täglich an der Isar bis hoch zur Isarbrücke bei Icking unterwegs und wiesen dort die Bootfahrer auf die Regeln hin.