Wut, Wahnsinn, Raserei kann der Name bedeuten: Wodan. Oder aber auch Inspiration. Was also ist von einem Mann zu halten, der sich zum Soldaten, gar zum Erben des altgermanischen Gottes erklärt, der auch Odin genannt wird? Von einem Mann, der von sich behauptet, als Anführer einer nach Wodan benannten Bürgerwehr Schwächeren helfen und Frauen schützen zu wollen, und der selbst zwei Frauen auf brutalste Weise vergewaltigt hat, mit vorgehaltener Waffe und im Beisein ihrer gefesselten Partner? Ein Mann, der von sich selbst sagt, er habe etwas gegen Gewalt, und der im Verdacht steht, Anschläge auf Moscheen, vielleicht sogar kaltblütigen Massenmord mitgeplant zu haben, um damit einen Bürgerkrieg in Deutschland zu provozieren.
Prozess gegen "Gruppe S.":Axt auf dem Rücken, Terror im Geist
Der Münchner Frank H. steht im Verdacht, gemeinsam mit anderen Mitgliedern rechter Bürgerwehren Anschläge auf Moscheen geplant zu haben, um einen Bürgerkrieg in Deutschland zu entfachen. Nun beginnt der Prozess.
Von Martin Bernstein und Lena Kampf
Lesen Sie mehr zum Thema