Kreuzfahrten sind groß in Mode. Man muss aber gar nicht in die Karibik, wenn an einem Sommertag ein Bootstrip auf dem Starnberger See Entspannung, Badefreuden und Eindrücke vom Luxusleben am Ufer garantiert. Ein Elektroboot kostet in Starnberg etwa 30 Euro pro Stunde und ist leicht zu fahren.
Noch glitzert der See an diesem Sommertag windstill in der Morgensonne. Leise schnurrt der Motor, während das Boot am Westufer entlang Kurs auf Tutzing nimmt. Wasserskifahrer ziehen vor Possenhofen ihre rasanten Kreise und werden interessiert von Ruderern beobachtet.
Großzügige Grundstücke mit repräsentativen Villen reihen sich aneinander. Mal im Jugendstil, mal toskanisch, wie die ehemalige Villa Knorr in Niederpöcking, das heutige Hotel La Villa, oder...
...mit einer außergewöhnlichen Architektur wie dieses Haus, das zwischen Starnberg und Pöcking ins Auge sticht. Bootsfahrer sollen jedoch 300 Meter Abstand zum Ufer halten - wegen der Schwimmer und wegen der Diskretion.
Als Hotspot gilt der Steg 1 mit Kiosk in Possenhofen - einer der angesagtesten Partytreffs am Starnberger See. Schon mittags sind die Liegestühle gut besetzt.
Unterwegs trifft man auf Berufsfischer in ihren Kähnen oder Angler in Ruderbooten. Segler sonnen sich in der Flaute, gerne hüllenlos....
...sogar Stand-Up-Paddler sind erstaunlich oft splitterfasernackt unterwegs - aber natürlich nicht alle. Im Hintergrund die Villa Zitzmann in Niederpöcking, die zu den repräsentativsten Liegenschaften am Westufer des Starnberger Sees gehört. Das zwischenzeitliche DGB-Bildungszentrum ist derzeit aber geschlossen.
Bojen warnen Bootsfahrer, Abstand vom Weltkulturerbe Roseninsel mit Pfahlbauten zu halten. Die prähistorischen Werke zählen seit 2011 zum Unesco-Weltkulturerbe.
Vom Wasser aus ist die Silhouette des alten Dorfs Tutzing mit der Pfarrkirche St. Joseph besonders gut zu sehen.
Und auf dem Rückweg, der von Tutzing aus knapp zwei Stunden dauert, gibt es noch einen Blick auf Leoni am Ostufer. Hier der Tourentipp für Freizeitkapitäne.