Sternfahrt des ADFC:Radeln auf der Autobahn

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Mit einer Sternfahrt demonstrieren am Sonntag Radlerinnen und Radler für eine fahrradfreundliche Verkehrspolitik. (Foto: Robert Haas)

Tausende demonstrieren am Sonntag für eine fahrradfreundlichere Verkehrspolitik. Sie radeln dabei über den Mittleren Ring und sogar über die A96.

Mit seiner großen Radsternfahrt am Sonntag, 23. April, will der Fahrradklub ADFC für das Volksbegehren "Radentscheid Bayern" werben. Die Demo führt teilweise über den Mittleren Ring. Erstmals radeln die Demonstranten auch über einen gesperrten Abschnitt der Autobahn A96 zwischen Sendling und Blumenau.

Von zahlreichen Startpunkten aus der ganzen Metropolregion und fünf Startpunkten in München radeln insgesamt 16 Demozüge in Richtung Königsplatz, wo von 15 bis 17 Uhr eine Kundgebung mit Bühnenprogramm stattfindet.

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Die Demozüge im Umland radeln schon am Morgen los, um rechtzeitig zur Kundgebung im Stadtzentrum zu sein. In München starten um die Mittagszeit vier Sternfahrten aus verschiedenen Himmelsrichtungen, die einzelnen Startpunkte sowie die Aufstell- und Abfahrtszeiten sind auf der Homepage muenchen.adfc.de/sternfahrt zu finden. Eine fünfte Sternfahrt ist die Familienroute, die am Olympiapark beginnt und in langsamem Tempo unterwegs ist, sodass auch kleinere Kinder mitradeln können.

Auch praktische Tipps und Regeln für die Teilnahme hat der ADFC zusammengestellt. Unter anderem sind keine Verpflegungsstände auf dem Königsplatz zugelassen, Teilnehmer sollten deshalb selbst ausreichend Getränke und Essen für die Tour mitbringen. Hunde dürfen die Demo aus Sicherheitsgründen nicht begleiten.

Mit der Sternfahrt mahnt der ADFC eine bessere Radinfrastruktur an. "Autobahnen sind das Symbol der deutschen Verkehrspolitik mit höchsten Sicherheits- und Qualitätsstandards: breit, eben, sicher, kreuzungsfrei und durchgängig", sagt Andreas Schön, Vorsitzender des ADFC München. "So müssen auch Radwege sein. Das fordern wir mit dem Radgesetz." Der Ausbau der Radinfrastruktur komme viel zu schleppend voran, weshalb in München und ganz Bayern vielerorts vernünftige Radwege fehlten sowie Abstellflächen oder die Möglichkeit, das Rad mit in den ÖPNV zu nehmen.

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