Öffentlicher Nahverkehr:Die neue Tram im Münchner Westen kann kommen

Die neue Trasse soll den Romanplatz in Nymphenburg über die Fürstenrieder Straße mit der Aidenbachstraße in Obersendling verbinden. (Foto: Sven Hoppe/dpa)

Die Baugenehmigung für die seit Jahrzehnten geplante Westtangente zwischen Nymphenburg und Obersendling liegt vor. Spatenstich für den ersten kurzen Abschnitt soll 2024 sein - doch für den weiteren Verlauf gibt es etliche Unwägbarkeiten.

Mehr als 30 Jahre nach den ersten Beschlüssen liegt seit diesem Montag die Baugenehmigung für die Tram-Westtangente vor. Die 8,3 Kilometer lange Trasse soll den Romanplatz in Nymphenburg mit der Aidenbachstraße in Obersendling verbinden. Insgesamt führt sie durch fünf Stadtviertel.

Der Spatenstich ist bereits für Anfang 2024 geplant. Vorher sind Infoveranstaltungen geplant. Danach soll die Trasse in mehreren Abschnitten realisiert werden. Der erste Teil der zwischen Agnes-Bernauer-Straße und Ammerseestraße soll Ende 2025 in Betrieb gehen. Damit wird eine Linienführung von Pasing zum Gondrellplatz ermöglicht.

In der zweiten Jahreshälfte 2026 wollen die Stadtwerke (SWM) die Trasse im Norden erweitern und den Abschnitt zwischen Romanplatz und Agnes-Bernauer-Straße fertigstellen. Doch das haben die SWM nicht alleine in der Hand. Die Deutsche Bahn, die im Auftrag der Stadt die sogenannte Umweltverbundröhre an der Laimer Unterführung baut, muss diese den SWM rechtzeitig zum Ausbau übergeben. Diese Unterführung teilen sich künftig der ÖPNV, Fußgänger und Radler.

Bis Ende 2027 soll die Trasse dann Richtung Süden erweitert werden und zwischen Ammerseestraße und einer provisorischen Wendeschleife am Ratzingerplatz verlaufen. Dieser Termin wiederum ist abhängig von der rechtzeitigen Fertigstellung der Brücke über die A96 und der Überführung der A95 über die Boschetsrieder Straße.

Ende 2028 soll dann der letzte Abschnitt zwischen Ratzingerplatz und Aidenbachstraße in Betrieb gehen. Insgesamt kostet der Bau der Trasse rund 490 Millionen Euro. Eine Förderung durch den Bund wollen die SWM demnächst beantragen.

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