Neuer Prozess um tödlichen Raser-Unfall:"Für die Eltern war es eine brutale Ohrfeige, dass die Sache vor dem Amtsgericht verhandelt wurde"

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An der Trambahnhaltestelle Leonrodplatz kam ein 18-jähriger Schüler ums Leben. (Foto: Florian Peljak)

Ein junger Mann fährt auf der Flucht vor der Polizei bei Rot in die Haltestelle am Leonrodplatz. Sein Auto erfasst einen 18-jährigen Schüler, der noch am Unfallort stirbt. Am ersten Prozesstag wird der Fall plötzlich ans Landgericht verwiesen. Aber wieso?

Von Susi Wimmer

Es war für alle Beteiligten im Gerichtssaal wie ein Paukenschlag: Einen halben Tag lang hatte das Münchner Amtsgericht im vergangenen Dezember den tödlichen Raserunfall am Leonrodplatz verhandelt, bei dem ein 18-jähriger Gymnasiast ums Leben gekommen war. Zeugen, Zuhörer, nahezu der ganze Gerichtssaal war sichtbar angefasst, und auch der Angeklagte gestand unter Tränen und Schluchzen. Doch dann verkündete das Gericht nach der Mittagspause, man werde nicht weiterverhandeln, sondern den Fall ans Landgericht verweisen. Ende März soll also alles noch einmal von vorne beginnen. Die Frage ist nur: warum?

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