Raserunfall am Leonrodplatz:"Ich würde mein Leben geben, um den Tag rückgängig zu machen"

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An der Trambahnhaltestelle Leonrodplatz kam ein 18-jähriger Schüler ums Leben. (Foto: Florian Peljak)

Ein junger Mensch tot, fünf Verletzte: An einem Juliabend flüchtet ein Autofahrer vor einer Verkehrskontrolle und rast in ein Tramhäuschen. Beim Prozess schildert ein Zeuge eindrücklich den Unfall, selbst Polizisten weinen - und die Richterin verweist den Fall an eine höhere Instanz.

Von Susi Wimmer

Der Prozess um den Raserunfall am Leonrodplatz, bei dem im Sommer ein 18-Jähriger getötet und fünf weitere Menschen teils schwer verletzt wurden, ist ausgesetzt: Nach nur einem halben Verhandlungstag verkündete die Richterin, dass die Causa an das Landgericht München I verwiesen werde. Das Schöffengericht könne am Amtsgericht nur eine Höchststrafe von vier Jahren verhängen, ein Strafmaß, das "nicht ausreichend" erscheine. Zuvor hatte der Unfallfahrer gestanden - und vergeblich um Entschuldigung gebeten. Unter Tränen sagte er: "Ich würde mein Leben geben, um den Tag rückgängig zu machen."

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