Tollwood-Festival im Olympiapark:Die Zeltstadt wird abgebaut

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Die Installation "Museum of the Moon" des britischen Künstlers Luke Jerram leuchtete über dem Tollwood-Festival. (Foto: Sven Hoppe/dpa)

860 000 Gäste tummelten sich auf dem Tollwood-Gelände mit den 160 Buden oder besuchten eine der insgesamt 500 Veranstaltungen.

Von Michael Zirnstein

Es könnte gern noch eine Weile so weitergehen, sagte am Sonntag eine Tollwood-Mitarbeiterin. Aber nach vier Wochen, nach einem letzten Konzert in der Arena mit Werner Schmidbauer, Martin Kälberer und ihrem musikalischen Gast Hannes Ringlstetter, bricht das große Münchner Sommer-Festival nun erst einmal wieder seine Zelte ab im Südteil des Olympiaparks. 860 000 Gäste, etwa so viele wie im Jahr zuvor, tummelten sich auf dem Markt mit den 160 Buden oder besuchten eine der insgesamt 500 Veranstaltungen.

Allein 140 000 kauften Tickets für die Musik-Arena, etwa für den US-Star Tom Jones; mehr als die Hälfte der großen Konzerte waren ausverkauft, so etwa jeweils zwei Abende mit den Fantastischen Vier oder den Augsburger Italo-Pop-Helden Roy Bianco & Abbrunzati Boys. Es gab Überraschungen wie die Guerilla-Shows der Internet-Magier Siegfried & Joy oder den Auftritt von Reinhard Mey beim Konzert seines alten Freundes Konstantin Wecker. Einen Aufreger lieferte kurz vor Ende die spanische Band Ska-P , die schließlich ihr umstrittenes Lied "Intifada" aber doch nicht spielte. Alles in allem waren es "vier friedliche und fröhliche Wochen", bilanziert eine Tollwood-Sprecherin, "die Besucherinnen genießen bei uns eine Auszeit vom Alltag".

Im Advent geht es weiter mit dem Tollwood-Weihnachtsmarkt auf der Theresienwiese, wo unter anderem in einem Spiegelzelt das Varieté "Limbo Unhinged" ensuite gezeigt wird. Auch für das Sommerfestival 2024 im Olympiapark stehen schon die ersten Konzerte fest: Schmidbauer und Kälberer laden sich noch einmal Ringlstetter ein (11. Juli) und feiern tags darauf ihr 15-Jähriges; am 19. Juli rappt der Hip-Hopper Finch; und zum Finale am 21. Juli singen die Bietigheimer Pop-Granden Pur.

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